Zahl der Lehrer-Überstunden heuer wieder gesunken
Dies markiert einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum vorherigen Schuljahr, in dem 6,1 Millionen Überstunden verzeichnet wurden. Die Gesamtkosten für diese Überstunden beliefen sich auf rund 285 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 350 Millionen Euro.
Verteilung der Überstunden: Pflichtschulen vs. Bundesschulen
Die Aufteilung der Überstunden zeigt, dass Lehrkräfte an Pflichtschulen (insbesondere Volksschulen, Mittelschulen und Berufsschulen) etwa 2,6 Millionen Überstunden geleistet haben, während Lehrer an Bundesschulen (hauptsächlich AHS und BMHS) ebenfalls etwa 2,6 Millionen Überstunden aufwiesen. Dies bedeutet einen signifikanten Rückgang der Überstunden an Pflichtschulen im Vergleich zum Vorjahr (3,3 Millionen Überstunden) und einen leichten Rückgang im Bereich der Bundesschulen (2,8 Millionen Überstunden).
Was zählt als Überstunde?
Es ist wichtig anzumerken, dass Überstunden sowohl Dauer- als auch Einzelmehrdienstleistungen (Supplierungen) umfassen. Supplierungen treten vor allem auf, wenn ein Lehrer kurzfristig ausfällt und ein anderer Lehrer einspringen muss. Dauer-Mehrdienstleistungen werden notwendig, wenn dauerhaft nicht genügend Fachlehrer an einer Schule zur Verfügung stehen. Unentgeltliche Supplierungen, die Lehrer gemäß dem Dienstrecht in einem bestimmten Umfang leisten müssen, sind in den Zahlen nicht enthalten.
120.000 Lehrer in Österreich
In Österreich gibt es insgesamt etwas mehr als 120.000 Lehrerinnen und Lehrer. Das bedeutet, dass im Durchschnitt jeder Lehrer etwas mehr als 40 bezahlte Überstunden pro Schuljahr leistet. Bei etwa 38 Schulwochen entspricht dies durchschnittlich etwas mehr als einer Überstunde pro Woche pro Lehrkraft.
(APA/Red)