Palo Conteh, Leiter des Ebola-Reaktionszentrums der Regierung, führt das Wiederhochschnellen der Ebola-Fälle auf “unsichere” Beerdigungen zurück. Die Seuche wird nur durch direkten Kontakt mit Erkrankten oder kürzlich an Ebola gestorbenen Menschen übertragen. Ebola-Tote dürfen deswegen nicht von den Familien oder einfachen Bestattungsunternehmen beerdigt werden, sondern nur von Experten des Roten Kreuzes in Schutzanzügen.
Wachsamkeit der Menschen ist gesunken
Seitdem die Seuche zurückgehe, sei auch die Wachsamkeit der Menschen gesunken, sagte Conteh. “Die Zahlen steigen, weil die Menschen das Gesetz ignorieren.” Im ganzen Land öffneten Beerdigungsinstitute wieder. Conteh warnte alle Ärzte und Behördenvertreter, davor die Augen zu verschließen.
Seit dem Ausbruch der Epidemie im Dezember 2013 in Guinea bis zum Sonntag starben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation 9.589 Menschen an Ebola. Die meisten Toten, 4.037, waren in Liberia zu beklagen. In Sierra Leone starben 3.400 Menschen an dem Virus.
(APA)