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Zahl der Asylanträge in Österreich im September weiter gesunken

Im September gab es weniger Asylanträge in Österreich.
Im September gab es weniger Asylanträge in Österreich. ©Canva (Symbolbild)
Die Zahl der Asylanträge in Österreich ist auch im September weiter gesunken. Mit 8.299 Anträgen verzeichnete man einen Rückgang von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 gab es insgesamt 42 Prozent weniger Asylanträge als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auffällig ist, dass Türken mittlerweile die zweitstärkste Gruppe von Antragstellern hinter den Syrern sind.

Weniger Asylanträge in Österreich im September

Das Innenministerium hebt hervor, dass die österreichischen Zahlen dem europäischen Trend entgegenlaufen. In der gesamten EU wurden bis Ende September mehr als 800.000 Asylanträge verzeichnet, ein Anstieg von 27,5 Prozent. Deutschland verzeichnete ein Plus von 74 Prozent, während Italien ein Plus von 63 Prozent aufweist. Die Entwicklung in Österreich wird auf verstärkte Grenzkontrollen, den Kampf gegen Schlepper und beschleunigte Verfahren zurückgeführt.

Mehr als 23.900 Menschen sind in den ersten neun Monaten des Jahres aus dem österreichischen Verfahren ausgestiegen, in den meisten Fällen, um in andere Zielländer weiterzureisen. Bis Ende September wurden insgesamt 9.259 Personen außer Landes gebracht, davon 4.780 freiwillige Ausreisen und 4.479 zwangsweise Abschiebungen.

Syrer bleiben stärkste Nationalität unter den Asylantragstellern

Syrer bleiben die stärkste Nationalität unter den Asylantragstellern, gefolgt von Afghanen. Türken und Marokkaner suchen jedoch immer häufiger Schutz in Österreich.

Mit Beginn des Oktobers wurden in Österreich 37.570 Asylsuchende und Schutzberechtigte in der Grundversorgung betreut. Die größte Gruppe davon besteht aus 42.451 Kriegsvertriebenen aus der Ukraine.

In den ersten neun Monaten des Jahres wurden fast 900 Altersfeststellungen durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass über 58 Prozent der Betroffenen bereits volljährig waren, während rund 41,7 Prozent minderjährig waren. Letztere Gruppe wird im Asylverfahren begünstigt behandelt.

(APA/Red)

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