AA

Neun Attentäter verübten Sri-Lanka-Anschläge

Die Polizei nahm weitere Verdächtige fest
Die Polizei nahm weitere Verdächtige fest ©APA (AFP)
Die verheerenden Anschläge auf christliche Kirchen und Hotels in Sri Lanka sind nach Angaben des stellvertretenden Verteidigungsministers Ruwan Wijewardene durch neun Attentäter verübt worden.
Trauer in Sri Lanka
Explosionen in Sri Lanka
Zahl der Anschlagsopfer auf 360 angestiegen
Vorarlbergerin war am Tag der Terrorattentate in Sri Lanka
Milliardärspaar verlor drei seiner vier Kinder

Acht von den Tätern seien identifiziert, darunter eine Frau. Die Zahl der Toten bei den Anschlägen auf drei Kirchen und vier Hotels vom Ostersonntag stieg laut Polizei auf 359. 39 Todesopfer seien Ausländer.

Mehr als 60 Verhaftungen

Rund 500 Menschen wurden verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen befindet sich kein Österreicher unter den Opfern. Mehr als 60 Personen wurden im Zusammenhang mit den Angriffen inzwischen verhaftet, sagte Parlamentspräsident Lakshman Kiriella. Er rechnet damit, dass diese Zahl auf mehr als 100 steigen dürfte.

Vergeltung für Christchurch-Attentat

Die Extremistenmiliz “Islamischer Staat” (IS) reklamierte die Angriffe am Dienstag für sich. Die Regierung in Colombo machte kurz zuvor zwei einheimische islamistische Organisationen für die Anschläge verantwortlich.

Ihr Motiv sei nach ersten Ermittlungen Vergeltung für die Attentate auf zwei Moscheen in Neuseeland, bei denen im März 50 Menschen getötet worden waren. Davon habe die neuseeländische Regierung keine Kenntnis, sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern.

Kontrollierte Explosion eines Motorrollers

Am Mittwoch führte die Polizei zudem eine kontrollierte Explosion in der Hauptstadt Colombo durch. Es habe sich um einen verdächtigen Motorroller gehandelt, der beim beliebten Savoy Kino geparkt hatte. An dem Fahrzeug seien keine Sprengsätze gewesen, hieß es.

(APA/ag.)

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Neun Attentäter verübten Sri-Lanka-Anschläge
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen