Zadić sprach mit Luxemburgs Justizministerin in Wien über Gewaltschutz

Die beiden Politikerinnen begrüßen den im März vorgelegten Richtlinien-Vorschlag der EU-Kommission zur Prävention von Gewalt an Frauen. "Der Vorschlag ist sehr umfassend und spricht viele relevante Themen an, die gründlich diskutiert und reflektiert werden müssen", hieß es am Dienstag in einer Presseaussendung des Justizministeriums.
Übereinstimmung Zadić - Tanson
Auch beim geplanten, strengen EU-Lieferkettengesetz gibt es demnach zwischen Zadić und Tanson Übereinstimmung. Große Firmen innerhalb der EU sollen auf Basis dieses Gesetzes etwa für Kinder- oder Zwangsarbeit sowie Umweltverschmutzung ihrer Lieferanten in Verantwortung gezogen werden können. "Es liegt in unserer Verantwortung sowohl Menschen als auch Natur vor Ausbeutung entlang globaler Lieferketten zu schützen", wird Zadić zitiert. Sie werde sich daher weiterhin für eine gesamteuropäische Lösung einsetzen. Gerade in den Risikosektoren, wie der Bekleidungs- und Textilbranche, der Fischerei oder der Forst- und Landwirtschaft, sei ein wirksames Greifen der vorgeschlagenen Maßnahmen wichtig.
Luxemburgs Justizministerin nicht nur in Wien
Weitere besprochene Themen waren Jugendstrafvollzug und Hass im Netz. Für Sam Tanson stand zudem ein Besuch der Justizanstalt für Jugendliche im niederösterreichischen Gerasdorf sowie ein Treffen mit Beamten der NGOs Weisser Ring und Zara auf dem Programm, wie das Luxemburger Justizministerium bekanntgab. Weisser Ring unterstützt Opfer von Straftaten, während Zara sich für Zivilcourage und Rassismusbekämpfung einsetzt.
(APA/Red)