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Ypsilanti lässt SPD-Spitzenkandidatur weiter offen

Noch keine Entscheidung von Ypsilanti
Noch keine Entscheidung von Ypsilanti ©APA (dpa)
Die hessische SPD-Vorsitzende Ypsilanti lässt weiter offen, ob sie zur Neuwahl des Landtags im Jänner noch einmal als Spitzenkandidatin antritt. Die Partei dementierte am Freitag eine Meldung der "Leipziger Volkszeitung", wonach sie bereits auf eine neuerliche Bewerbung verzichtet habe.

“Entgegen anderslautender Meldungen gibt es keine Entscheidung über die SPD-Spitzenkandidatur zur vorgezogenen Landtagswahl. Es bleibt dabei, dass die Parteivorsitzende Andrea Ypsilanti den Parteigremien dazu einen Vorschlag machen wird”, erklärte der Pressesprecher der hessischen SPD, Frank Steibli, dazu in Wiesbaden. In der Vorausmeldung der Zeitung hatte es geheißen, Ypsilantis Verzicht auf eine Spitzenkandidatur sei das Ergebnis ihrer internen Beratungen mit verschiedenen SPD-Spitzengremien im Land und im Bund. Die Politikerin wolle Parteichefin in Hessen bleiben, aber ihren Stellvertreter Manfred Schaub als Herausforderer von Ministerpräsident Roland Koch vorschlagen.

Die Parteien in Hessen gehen mit einer neuen Offenheit in die Landtagsneuwahl Anfang kommenden Jahres. Sowohl die Grünen als auch die SPD wollen diesmal keine Koalitionsoption völlig ausschließen. Im ZDF-Morgenmagazin ließ Grünen-Landeschef Tarek Al-Wazir am Freitag auch die Möglichkeit einer Jamaika-Koalition mit CDU und FDP offen. Der stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Schaub rückte im Deutschlandradio Kultur seinerseits vom kategorischen Nein der Partei zu einer Großen Koalition mit der CDU ab und schloss keinen potenziellen Regierungspartner mehr völlig aus.

Ministerpräsident Koch kündigte einen Antrag auf Landtagsauflösung bereits für die Plenarsitzung am 19. November an. Als voraussichtlichen Wahltermin nannte er den 18. Jänner.

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