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Yogyakarta: Tod im Flugzeugwrack!

Bei einem Flugzeugunglück auf der indonesischen Insel Java sind am Mittwochmorgen dutzende Menschen ums Leben gekommen.

Eine Maschine der Fluglinie Garuda Indonesia ging bei der Landung in Yogyakarta in Flammen auf und brannte aus, berichteten Flughafenmitarbeiter und Augenzeugen. Der indonesische Verkehrsminister Hatta Rajasa sagte dem Fernsehsender Metro TV, 76 Menschen hätten das Unglück überlebt. Nach Angaben der Fluggesellschaft Garuda International waren an Bord der Maschine 133 Fluggäste und die Besatzung.

„Ich habe dutzende Tote in der Nähe des Ausgangs gesehen, die schlimm verbrannt waren“, sagte ein leitender Flughafenangestellter dem Radio ElShinta. Dutzende weitere Menschen wurden mit teils schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Einem Bericht zufolge handelte es sich um eine Boeing 737-400. Der Fernsehsender berichtete, dass rund 50 Verletzte in ein Militärkrankenhaus der Luftwaffe gebracht worden seien, das in der Nähe des Flughafens liegt.

Ein Überlebender sagte dem örtlichen Radiosender Elshina, das Flugzeug sei völlig ausgebrannt. Eine Frau schilderte dem Radio, sie habe sich in Panik aus der Maschine retten können, hinter ihr seien aber noch viele Menschen im Flugzeugrumpf gewesen. Ein Passagier erzählte einer lokalen Fernsehstation, das Flugzeug habe vor der Landung stark geschwankt: „Wir schossen über die Landebahn hinaus, dann hörte ich eine Explosion und rannte durch einen Notausgang“.

Der australische Finanzminister Peter Costello sagte, in dem Flugzeug seien mehrere australische Journalisten und Mitarbeiter des Außenministeriums gewesen. Die Journalisten wollten in Yogyakarta über den Besuch des australischen Außenministers berichten. Downer selbst sei nicht in der Maschine gewesen, sagte Costello.

Der australische Fernsehsender Sky berichtete, es seien „mindestens fünf Medienvertreter“ an Bord gewesen. Einige Australier hätten angeblich überlebt, genaueres sei aber nicht bekannt. Der Internetnachrichtendienst Detikcom meldete, das Flugzeug sei aus der Hauptstadt Jakarta gekommen, die rund 450 Kilometer westlich von Yogyakarta liegt.

In den vergangenen Wochen waren mehrere Zwischenfälle gemeldet worden, die die Sicherheit indonesischer Linienflüge in Frage stellten. Am Neujahrstag stürzte über dem Meer eine Boeing 737 der Gesellschaft Adam Air ab; alle 102 Insassen kamen ums Leben.

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