23 von 25 gut, zwei waren mangelhaft - Parfum auch in Naturkosmetika Dies berichtete die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich am Montag. Überprüft wurden 15 herkömmliche und zehn Naturkosmetikprodukte. Die Experten vergaben 15 "sehr gut", acht "gut" und zwei "mangelhaft", weil in diesen Cremes problematische Mengen an Mineralölbestandteilen steckten.
Baby-Wundschutzcremes teils mit Parfum und ätherischem Öl
Unverständlich war den Testern, warum in acht Cremes - dadurch auf "gut" abgewertet - Parfum enthalten war, in einem weiteren ein ätherisches Öl. Diese würden die ohnehin strapazierte Babyhaut zusätzlich unnötig belasten. Auch in der Hälfte der Naturkosmetikprodukte fand sich Parfum.
Spezielle Wundschutzcremes ersetzten zwar kein regelmäßiges Wickeln, Reinigen und "Lüften" des Pos. Sie können jedoch helfen, dem Wundsein vorzubeugen. Die meisten Cremes enthalten Zinkoxid, das durch seinen hautaustrocknenden Effekt wirkt, häufig weitere hautberuhigende oder entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Panthenol und Tocopherol, sowie Pflanzenextrakte wie Calendula (Ringelblume), Kamille, Lindenblüte, Aloe Vera, Sheabutter, Jojoba, Nachtkerze oder Samtblümlein.
Öko-Test: MOAH in mangelhaften Baby-Wundschutzcremes
In den beiden mangelhaften Proben wies das Labor aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) nach. Darunter können sich krebserregende Verbindungen befinden. Die Experten raten, Cremes mit erdölbasierten Paraffinen - gekennzeichnet mit "Petrolatum" und "Paraffinum liquidum" - am besten im Regal liegen zu lassen. Diese integrieren sich nicht so mühelos in das Gleichgewicht der Haut wie Bestandteile natürlicher Öle und sie können mit MOAH verunreinigt sein.
Der gesamte Test ist abrufbar unter http://ooe.konsumentenschutz.at
(APA/Red)