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WUK feiert 25-jähriges Bestehen

Auch alternative Kulturkonzepte altern: Mit einem langen Festreigen begeht das Wiener WUK (Werkstätten- und Kulturhaus) heuer bereits sein erstes Vierteljahrhundert.

Die Feiern zum 25-jährigen Bestehen beginnen am 10. Juli mit Sommerkonzerten und der Fotoausstellung „Macht, mach Platz!“. Zum offiziellen Eröffnungsdatum, dem 3. Oktober, soll dann „nach allen Regeln der Kunst“ Geburtstag gefeiert werden.

In der ersten Oktoberwoche 1981 besetzte der „Verein zur Schaffung offener Kultur- und Werkstättenhäuser“ den 150 Jahre alten Backsteinbau in Wien-Alsergrund. Dieser war 1855 als Lokomotivenfabrik errichtet worden und beherbergte bis 1979 dann die höhere technische Lehranstalt TGM. Nach einigen Wirren um Zukunft oder Abriss des Gebäudes, wurde es bis 1982 zum heutigen Werkstätten- und Kulturhaus umgebaut. In den Folgejahren machte sich das WUK als eines der größten autonomen Kulturzentren Europas einen Namen.

Rund 12.000 Quadratmeter Fläche stehen dem Veranstaltungsbetrieb, dem autonomen Bereich mit 130 freien Gruppen und den fünf Beratungs- und Ausbildungsprojekten für arbeitslose Jugendliche zur Verfügung. Den größten Teil bespielen die freien Gruppen mit Tanz, Theater, Performances, sozialen und interkulturellen Initiativen, mit bildender Kunst, Musik, Werkstätten und Kinder- und Jugendprogrammen. Außerdem beherbergt die Anlage auch zwei Schulen und drei Kindergartengruppen.

Zum Geburtstag wird zwischen 10. Juli und 18. August die Fotoausstellung „Macht, mach Platz!“ gezeigt. Sie beleuchtet die Wiener Szene Ende der 70er und zu Beginn der 80er Jahre – der Gründungszeit des WUK. Außerdem werden kostenlose Platzkonzerte angeboten, deren Musikstil vom House-DJ bis zu Jazz reicht.

Im eigentlichen Geburtstagsmonat, dem Oktober, soll mit einer Diskussionsreihe Rück- und Ausschau auf die Perspektiven alternativer Kultur gehalten werden. Das große, offizielle Fest ist dann für den 4. Oktober geplant.

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