WTO-Konferenz: Erste Proteste
Vor der Welthandelskonferenz in Hongkong haben Aktivisten erste Proteste veranstaltet. Mitglieder der Umweltschutzorganisation Greenpeace trugen zur Begrüßung von Teilnehmern Modelle zerstörter Videomonitoren auf dem Kopf.
Eine von der WTO angestrebte Liberalisierung des Welthandels hätte nach Ansicht von Greenpeace zur Folge, dass mehr Elektronikschrott in Entwicklungsländern landet. Aktivisten der Organisation Oxfam demonstrierten im Einkaufsviertel Causeway Bay gegen eine unfaire Subventionierung von Produkten wie Reis und Baumwolle seitens der entwickelten Staaten.
Oxfam sammelte nach eigenen Angaben in mehr als 200 Ländern insgesamt 17,8 Millionen Unterschriften, mit denen die WTO und die Industriestaaten aufgefordert werden sollen, gegen unfaire Preispraktiken vorzugehen. Die Unterschriften sollten WTO- Generalsekretär Pascal Lamy am Montag übergeben werden, erklärte eine Oxfam-Sprecherin.