Die SV Ried deutete jedoch an, warum sie die Bundesliga-Tabelle nach zwei Runden überraschend angeführt hatte. Die Oberösterreicher verteidigten ihr Tor geschickt und warteten auf ihre Chance. Wiener Neustadt brauchte bis weit in die zweite Hälfte, um Torgefahr zu entwickeln. Einen Schuss von Vaclav Kolousek entschärfte Ried-Tormann Thomas Gebauer in der 23. Minute souverän, Yüksel Sariyar (31.) verfehlte das Tor nach Vorlage von Guido Burgstaller deutlich.
Auf der anderen Seite setzte Stefan Lexa mit einem schönen Pass Nacho (39.) ein, dessen Schuss klärte Neustadt-Verteidiger Petr Johana zur Ecke. Auch in der 44. Minute rettete der Tscheche gegen Hamdi Salihi in höchster Not.
Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel sorgte Lexa für einen sehenswerten Treffer. Der Rieder Rechtsaußen nahm den Ball 25 Meter vor dem Tor volley, sein Schuss senkte sich hinter Magna-Tormann Sasa Fornezzi via Latten-Unterkante ins Tor. Anel Hadzic (56.) hatte wenige Augenblicke später die Chance auf das 2:0, scheiterte aber an Fornezzi.
Wiener Neustadt wurde mit Fortdauer der Partie immer gefährlicher. Sariyar (61.) traf nach einer schönen Einzelaktion nur das Außennetz, doch nur wenige Sekunden später sorgte der von Kuljic elegant freigespielte Diego Viana (62.) für den Ausgleich. Zehn Minuten darauf schoss Tomas Simkovic (72.), erst sechs Minuten zuvor eingewechselt, die Wiener Neustädter nach Stanglpass von Patrick Wolf in Front. In der Endphase flog Sariyar (86.) nach zwei Fouls innerhalb weniger Minuten mit Gelb-Rot vom Platz, doch daraus schlugen die Rieder kein Kapital mehr.