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Workshops zu "digitalen Fähigkeiten" für Gemeinden geplant

Die Regierung plant 3.500 Workshops zu "digitalen Fähigkeiten" für Gemeinden.
Die Regierung plant 3.500 Workshops zu "digitalen Fähigkeiten" für Gemeinden. ©APA/EVA MANHART
Die Regierung will für das kommende Jahr landesweit 3.500 Wokrshops zu den "digitalen Fähigkeiten" für Gemeinden organisieren. Der Schritt soll Teil der "digitalen Kompetenzoffensive" sein.
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"Unser Ziel ist es in jeder Gemeinde zumindest einen Workshop durchzuführen", sagte Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) am Dienstag bei einer Pressekonferenz. "Das ist in Jugendzentren, Seniorenheimen, in Vereinen, bei Gemeindeämtern." Darüber hinaus soll ein Referenzrahmen für digitale Fähigkeiten eingeführt werden.

3.500 Workshops zu "digitalen Fähigkeiten" in Gemeinden geplant

Dieser Referenzrahmen sei vergleichbar mit den Sprachniveaus (A1, A2, ...). Dieser digitale Kompetenzrahmen solle künftig im Schulsystem, in der Verwaltung und auch beim AMS eingesetzt werden. Zu diesem Zweck solle der Kompetenzrahmen weiters über die Erwachsenenbildung zunächst den Leuten, die digitale Kompetenzen vermitteln (z.B. Lehrpersonal), näher gebracht werden.

Kompetenzrahmen bei digitalen Fähigkeiten auf EU-Ebene geplant

Auch auf EU-Ebene ist ein solcher Kompetenzrahmen geplant - der "European Digital Skills Certificate". Österreich sei hier zusammen mit Finnland, Frankreich, Spanien und Rumänien eins von fünf Pilot-Ländern, so Tursky.

Öffentliche Hand soll mit gutem Beispiel voran gehen

Die öffentliche Hand wolle zudem mit guten Beispiel vorangehen, und die digitalen Referenzniveaus bei der Ausbildung in der Bundesfinanzakademie und der Verwaltungsakademie einführen. Weiterer Baustein der "Kompetenzoffensive" sei ein Förderprogramm, mit dem die Ausbildung von IT-Expertinnen und Experten, aber auch zum Beispiel "Coding-Camps" für Kinder finanziell unterstützt werden sollen.

Aufbau der digitalen Fähigkeiten in Österreich "erfolgsentscheidend"

Der Aufbau der digitalen Fähigkeiten sei für Österreich "erfolgsentscheidend", sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) bei der Präsentation. Österreich sei in dem Gebiet schon "relativ gut unterwegs", es bleibe aber noch Luft nach oben, so Brunner.

Lob auch vom Koalitionspartner

Lob gab es per Aussendung auch vom Koalitionspartner. "Von einem Fokus auf den Fachkräftemangel, Seminare und Kurse für die Erwachsenenbildung bis hin zu einer engen Zusammenarbeit für ein digitales Bildungssystem ist vieles inbegriffen", sagt der grüne Digitalisierungssprecher, Süleyman Zorba.

(APA/Red)

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