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Womöglich unmündige Diebin in Wien ist laut Gutachten fast 18 Jahre alt

Der Prozess am Freitag musste vertagt werden.
Der Prozess am Freitag musste vertagt werden. ©APA
17 Personen soll ein nach eigener Aussage womöglich noch unmündiges Mädchen in Wien bestohlen haben. Laut Gutachten handelt es sich jedoch um eine fast 18-jährige Frau, die sehr wohl schon strafmündig ist. Trotzdem musste der Prozess vorerst vertagt werden.
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Die junge Frau soll Mitglied einer Bande gewesen sein, die sich auf Taschendiebstähle spezialisiert hat. Im Zeitraum zwischen dem 23. November 2013 und dem 22. Jänner 2014 sollen mindestens 17 Personen bestohlen worden sein. Laut Gutachten ist das nach eigenen Angaben unmündige Mädchen fast 18 Jahre alt. Zu diesem Ergebnis ist die zahnmedizinische Sachverständige Martina Gredler am Freitag im Landesgericht gekommen.

Junge Diebin ist nicht unmündig

Nachdem sie das Gebiss der kindlich wirkenden Angeklagten untersucht und zur Kläre der Altersfrage auch Studien verschiedener Autoren herangezogen hatte, stellte Gredler in der Verhandlung fest, dass das Mädchen “mindestens 17,8 Jahre alt sein muss”.

Aus formalen Gründen konnte trotz für das Gericht damit erwiesener Strafmündigkeit nicht weiterverhandelt werden. Verteidiger Arno Pajek, der seine Mandantin im Rahmen seiner Verfahrenshilfe erst gestern, Donnerstag, zum ersten Mal gesehen hatte, bestand auf der gesetzlichen Vorbereitungszeit. Es wurde daher auf den 26. Februar vertagt. Bis dahin bleibt das Mädchen wegen Tatbegehungs- und Fluchtgefahr in U-Haft. (APA)

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