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Wolke, Kugel, Ball: Wiens Weihnachtsbeleuchtung immer kreativer

43 Einkaufstraßen erstrahlen in festlichem Licht , das Förderprogramm von Kammer und Stadt läuft. Wenn es in Wien auf der Straße weihnachtet, dann mittlerweile mit Lichtwolken, Renaissancekugeln oder roten Riesenbällen...

Die Wirtschaftskammer setzt ihr Kooperationsprojekt „Light Up” mit der Stadt fort, bei dem seit zwei Jahren jährlich sechs neue Weihnachtsbeleuchtungen gefördert werden. Ziel ist die Neugestaltung aller Festlichter bis 2010. Heuer zeigen sich unter anderem die Rotenturmstraße und die Währingerstraße in neuem Licht.

Insgesamt werden 43 der Wiener Einkaufsstraßen im Advent weihnachtlich beleuchtet – von der Inneren Stadt mit ihren Kronleuchtern am Graben über Margareten, von Ottakring bis Liesing. Die offizielle Initialzündung geben heute, Donnerstagabend, WKW-Präsidentin Brigitte Jank und SPÖ-Vizebürgermeisterin Renate Brauner.

Bereits seit gestern Abend schweben über der Währingerstraße stadteinwärts ab der Volksoper bläuliche Leuchtdioden-Lichtwolken. Stadtauswärts haben sich die Kaufleute dagegen für weiße Lichtkugeln mit Renaissanceornamenten entschieden. Über der Rotenturmstraße finden sich – nomen est omen – rote Lichtbälle mit 3,7 Metern Durchmesser. Allesamt Kreationen junger Wiener Designer.

Mit traditionellen Rentieren und Kometen geschmückt, zeigt sich stattdessen die größte Einkaufsmeile der Hauptstadt. „Wir tragen uns zwar mit dem Gedanken, das neu zu gestalten”, berichtete Adolf Brenner, Sprecher der Kaufleute der Mariahilfer Straße, der APA. Allerdings habe man den bestehenden Schmuck erst in den vergangenen drei Jahren für 240.000 Euro restauriert.

Und die Kosten für eine Neugestaltung des 1,8 Kilometer langen Boulevards seien exorbitant. „Es will jeder eine schöne Weihnachtsbeleuchtung, aber niemand will dafür zahlen”, so Brenner bedauernd in Richtung eines Teils der Kaufleute.

Da seien auch andere Lösungen als das „Light Up”-Programm von Kammer und Stadt gefragt. Bei dem 2,5 Mio. Euro schweren Weihnachtsbeleuchtungsförderungsvorhaben stehen pro Straße maximal 70.000 Euro zur Verfügung. Dies sei für die Mariahilfer Straße sicher zu wenig. Und letztlich würde sich auch noch die Frage stellen, was mit der alten Beleuchtung geschehe, so Brenner.

Vor dem gleichen Problem steht der Verein der Simmeringer Wirtschaftstreibenden. Dieser bietet seine alte Weihnachtsfestbeleuchtung derzeit zum freien Verkauf an. Sie besteht aus zehn Straßenüberspannungen mit je einem Stern und zwei Kometen, allesamt mit Grüngirlanden umwickelt.

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