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Wolf-Anwalt zeigt Verteidigungsministerium an

Wien - Der Anwalt des suspendierten Airchiefs Erich Wolf hat eine Sachverhaltsdarstellung und Anzeige gegen einen "unbekannten Personenkreis im Bereich der Zentralstelle" des Verteidigungsministeriums eingebracht.

Grund dafür sei der „wiederholte Bruch der Amtsverschwiegenheit“, so Wolf-Anwalt Zanier am Samstag.

Es sei nicht hinzunehmen, dass Wolf wiederholt aus den Medien Nachrichten über seine vorläufige Suspendierung oder auch über seine Dienstenthebung erfahren habe müssen, so Zanier. All dies stelle einen „wiederholten Bruch der Amtsverschwiegenheit“ dar. Zanier verwies darauf, dass von der vorläufigen Suspendierung seines Mandanten bereits am 11. bzw. 12. April in den Medien berichtet wurde, der Bescheid selbst sei Wolf erst am 16. Mai ausgehändigt worden. In der Anzeige wird die Einvernahme von Auskunftspersonen und die Einleitung von Vorerhebungen bzw. einer Voruntersuchung beantragt.

Zanier vermutet die Täter „in der unmittelbaren Umgebung des Verteidigungsministers“. Die Frage sei, wem die Weitergabe dieser Informationen nützen sollte, so Zanier. Für ihn komme „primär nur ein politisch motivierter Versuch der Zerstörung von Ehre und Ansehen“ Wolfs in Frage, um die öffentliche Meinung „in eine bestimmte Richtung“ zu lenken.

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