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Wohnen für Studierende: Wiener Grüne stellten Forderungspaket vor

"Wir wollen, dass alle Studierenden in Wien ohne Sorgen studieren können", so die Chefin der Grünen in der Bundeshauptstadt.
"Wir wollen, dass alle Studierenden in Wien ohne Sorgen studieren können", so die Chefin der Grünen in der Bundeshauptstadt. ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
Ein Forderungspaket, das Wohnen für Studierende wieder erschwinglicher machen soll, ist zu Wochenbeginn von den Wiener Grünen präsentiert worden.

Denn viele junge Menschen seien von steigenden Kosten in diesem Bereich massiv betroffen, warnten sie. Die Belastung sei nur in Innsbruck höher als in Wien. Verwiesen wurde heute auf eine aktuelle IFES-Studie, laut der die Betroffenen 43 Prozent des verfügbaren Monatsbudgets fürs Wohnen aufbringen müssten.

Wiener Grüne für Maßnahmen

Grünen-Chefin Judith Pühringer urgierte dringend Maßnahmen, um hier gegenzusteuern. "Wir wollen, dass alle Studierenden in Wien ohne Sorgen studieren können", sagte sie in einer Pressekonferenz. In Wien seien in den vergangenen Jahren die entsprechenden Belastungen um 26 Prozent gestiegen. Im Durchschnitt müssen laut den Grünen Studentinnen und Studenten 555 Euro an Wohnkosten berappen.

Hoch sei der Anteil der Belastung etwa bei Personen, die in Heimen wohnen. Sie müssen demnach sogar 54 Prozent ihres monatlichen Budgets in die Unterkunft stecken. Das liegt vor allem daran, dass Menschen, die dort ein Zimmer mieten, üblicherweise nur ein geringes Einkommen hätten, wie die Grünen betonten.

Beklagt wurde heute unter anderem, dass Studierende von Wohn- und Mietbeihilfe meist ausgeschlossen seien. Denn für letztere sei etwa der Bezug der Mindestsicherung Voraussetzung. Dies wiederum setze eine Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt voraus. Damit würden viele um eine Unterstützung umfallen.

Gratis-Energieberatung für Studierende gefordert

Pühringer präsentierte mit Wohnbausprecher Georg Prack und der Wiener GRAS-Sprecherin Ida Belage ein Fünf-Punkte-Programm, das Wohnen für die Menschen in Ausbildung wieder günstiger machen soll. Zum einen soll ein Wohnkautionsfonds eingerichtet werden, wie es ihn in Graz und Salzburg schon gibt. Er soll das Aufbringen einer Kaution bei Abschluss eines Mietvertrages ermöglichen.

Außerdem soll der Zugang zum Gemeindebau erleichtert werden und Wohnbeihilfe auch für diese Gruppe im Rahmen des grünen "Wohngeldes" ausbezahlt werden. Dabei sollen auch Wohngemeinschaften besser berücksichtigt werden. Zudem sollten Wohnheime für Studierende attraktiviert werden. Auch die Einführung kostenloser Energieberatung für Studentinnen und Studenten wird gefordert.

(APA/Red)

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