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Wodka auf Eis - Wiener Icebar steht vor Eröffnung

Wodka auf Eis: Dieses Vergnügen können sich ab Samstag Partygäste in Wien unabhängig davon gönnen, ob Eiswürfel im Glas schwimmen. In den Gürtelbögen eröffnet die erste "Icebar" der Bundeshauptstadt, bei der 50 Tonnen Gefrorenes zu einer trendigen Kältekammer arrangiert wurden.

In dem 80 Quadratmeter großen Raum sind neben der eigentlichen Bar auch die Wände, Sitzgelegenheiten und Tische aus purem Eis.

Die dazu benötigten 420 Blöcke wurden dafür eigens in Skandinavien aus einem See geschnitten. “So etwas bekommt man in Österreich gar nicht”, erzählte Geschäftsführer Kadim Polat im APA-Gespräch. Die transparente Möblierung soll bei den herrschenden fünf Grad Celsius unter Null praktisch unbegrenzt haltbar sein. Etwaige Macken könne man mittels Wasser und Bügeleisen spurlos beseitigen. Lediglich die Eisgläser, in die vornehmlich Wodka eingeschenkt werden soll, friert man selbst täglich in der Bar.

Um den rauen Temperaturen standzuhalten, wird Besuchern am Eingang auf Wunsch ein Thermoponcho mit angenähten Handschuhen zur Verfügung gestellt. Noch kälteresistenter werden die Kellner ausgerüstet, deren Jacken mittels Akku gewärmt werden. Dennoch wird das Personal stündlich gewechselt, um nicht auf breiter Basis Krankenstände zu provozieren, so Polat. Heißblütige Besucher dürfen für ihre 18 Euro Eintritt (inklusive eines Getränks) dagegen so lange im begehbaren Eisschrank verweilen, wie es ihnen beliebt.

Auch danach muss niemand die Gesamtanlage der Icebar verlassen, denn in zwei weiteren Gürtelbögen haben die Betreiber ein Restaurant mit mediterraner Küche eingeplant, das bei durchschnittlichen mitteleuropäischen Temperaturen besucht werden kann. Im Sommer plant man sogar einen Schanigarten vor dem einstigen Antiquitätengeschäft unweit des Cafe Blaustern.

Allerdings soll auch die Icebar selbst das ganze Jahr über die Kältefreunde locken. Dazu sollen Veranstaltungen wie Liveauftritte von Eisschnitzern beitragen. Auch müsse niemand aus schlechtem Gewissen der Umwelt gegenüber auf den Besuch in der Kältekammer verzichten, versichert Polat. So arbeite sein Betrieb nicht zuletzt mit Wärmerückkopplung.

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