Selbst ein überraschender Platzregen beim großen Gentleman-Open-Air trübte die Stimmung nicht – im Gegenteil, er war der Stimmungsbooster für den weiteren üppigen Abend mit Sharktank und Digitalism. Die zweite Hälfte des Poolbar Festivals 2023 beginnt genauso fulminant wie die ersten Wochen. Mit dabei Porridge Radio und Dives, das Kabarettisten-Duo Maschek, Benjamin Amaru, Ferge X Fisherman & Nujakasha und als Highlights der Woche Mayberg und Helge Schneider.
Den Start in die neue Woche macht die Indie-Rock Band Porridge Radio mit der Sängerin Dana Margolin. Mit Einflüssen aus verschiedensten Genres will die britische Band noch vieles erreichen und womöglich schaffen. Unterstützt wird die Band beim Poolbar Festival mit feinstem Indie-Gitarrenpop von DIVES, einem Wiener Trio. Am Mittwoch geht der nächste Kabarettabend mit „Maschek Spin!“ über die Bühne. Das Kabarettisten-Duo Peter Hörmanseder und Robert Stachel präsentiert sein brandneues Programm "SPIN! Wie man dreht und wendet" unter freiem Himmel und auf höchstem Niveau. Kurz darauf füllt der junge Schweizer Shooting Star Benjamin Amaru den Pool mit warmer Stimme, gefühlvollen Texten und musikalischen Gedichten voller Metaphern. Der Donnerstag geht mit dem nächsten Poolquiz altbekannt über die Bühne, ehe bei Dämmerung der Film „So Damn Easy Going“ gespielt wird. Ein Film einer Jugendlichen mit ADHS, die eigenständig durchs Leben geht und dabei ihre erste Liebe trifft. Parallel dazu finden im Pool Ferge X Fisherman & Nujakasha ihre Plätze. Sie verbinden locker und geschmeidig Hip-Hop und Jazz und haben ihr aktuelles Album „Duality“ im Gepäck.
Mayberg
Am Freitag betritt ein Vertreter der sogenannten Generation Z die Bühne. Der deutsche Singer-Songwriter Mayberg spiegelt als Kind des neuen Jahrtausends in seinen Songs eine ganze Generation wider. Dabei bringt Luis Raue aka Mayberg bei aller Kompaktheit eine bemerkenswerte Tiefe und Prägnanz mit, wie man sie nur selten zu hören bekommt. Beim Poolbar Festival präsentiert er unter anderem sein Debütalbum „Mini“, das er größtenteils in DIY-Manier produziert hat.
Helge Schneider
Er vereint Jazz, Blues oder gar Klassik mit absurder Comedy: Helge Schneider. Mit seiner aktuellen Schallplatte „Der letzte Torero“ zeigt der Multiinstrumentalist, Spaßmacher, Buchautor und Filmemacher seine Vielfältigkeit. Ob alte Hits wie „Katzenklo“, neue Burner wie „The Guilty Doctor“, das ein oder andere Soundexperiment oder eine Jazzimprovisation: Der Entertainer hält sicher einige Ohrwürmer bereit.
Der Abend geht mit Postpunk von SALÒ weiter. Der in Wien lebende Musiker verbindet Pop mit Punk, Wut mit Verletzlichkeit und Plattitüden mit großen Gefühlen. Seine Songs drehen sich um Lust, Leiden und die Liebe im Zeitalter des späten Turbo-Kapitalismus. Die Aufmerksamkeit aus der heimischen Musikszene war ihm schnell gewiss.
Tangobrunch
Rund um den Argentinier Francisco Obieta bildet sich eine hochkarätige Besetzung an Musiker:innen. Für diesen Brunch wird extra eine Tanzfläche vorbereitet: Die Gäste sind eingeladen, Tango zu tanzen. Bereits davor, ab 9 Uhr, können Anfänger:innen als auch Fortgeschrittene Vinyasa Yoga im Reichenfeld praktizieren.
Der Sonntagmorgen bietet parallel zur Musik zudem spannende Specials bei freiem Eintritt. Darunter einen Zirkusworkshop mit Zack & Poing, das Stadtbau-Spiel „Zusammenbauen ist keine Kunst“ von MORPHOPOLY und es kann an einem Lehmkugel Workshop von Lehm-Ton-Erde teilgenommen werden.