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Wo sich Birken- Eichen- und Buchenkinder wohlfühlen

Das Team und die Kinder vom Kiga Niederbahn hat sich schon eingelebt.
Das Team und die Kinder vom Kiga Niederbahn hat sich schon eingelebt. ©cth
Der Naturkindergarten Niederbahn feierte offizielle Eröffnung.
Wo sich Birken- Eichen- und Buchenkinder wohlfühlen

Dornbirn. „Hallo Leute alles klar, der Kindi ist fertig, wunderbar! Klein ob Groß, jetzt geht´s los, der neue Kindi ist famos!“, mit diesem selbstkomponierten Kindi-Rap begrüßten die Kinder vom Naturkindergarten Niederbahn diese Woche lautstark und sehr mitreißend die zahlreich erschienenen Gäste bei der offiziellen Eröffnungsfeier. Auf diesen besonderen Kindergarten können die Birken-, Eichen-, Linden -und Buchenkinder – so die klangvollen Gruppennamen – auch stolz sein, denn dieser dürfte „landesweit einzigartig sein“, wie Bürgermeisterin Andrea Kaufmann in ihrer Eröffnungsrede betonte.

Eine spannende Reise ging somit am Dienstag, 17. Oktober zu Ende, fast auf den Tag sieben Monate nach dem Spatenstich. „Und die Reise, die uns jetzt erwartet, wird noch viel schöner“, erklärte Kiga-Leiterin Brigitte Zech voller Freude. „Als wir zum ersten Mal die Tür geöffnet haben, war das wirklich ein Wow-Effekt. Die Begeisterung lässt sich nicht in Worte fassen, man muss den Kindergarten einfach erleben und fühlen. Mein Team, die Kinder und ich genießen es jeden Tag“, so Zech.

Vor knapp drei Wochen sind die Kinder und die Pädagoginnen und Pädagogen bereits in ihren neuen Naturkindergarten übersiedelt und haben sich inzwischen schon ganz gut eingelebt, wie die Leiterin berichtet. Der neue Kindergarten bietet nicht nur Platz für zusätzliche Gruppen, mit dem Konzept „Naturkindergarten“ werden auch pädagogisch neue Konzepte ermöglicht.

Outdoor-Spielbereich mit großem Begegnungspotenzial

So verfügt der Kiga Niederbahn über den wohl größten „Gruppenraum“ in Vorarlberg – nämlich das Areal im Hermann Gmeiner Park, das sich in ein großes Spieleparadies verwandelt hat und geradezu einlädt Abenteuer draußen in der Natur zu erleben. Die naturnahe Gestaltung des Parks steht neben dem Kindergarten auch den Familien aus der Nachbarschaft zur Verfügung. Im Kindergarten wird bewusst auf reduziertes Spiel- und Beschäftigungsmaterial gesetzt, schließlich lädt der Outdoor-Bereich zu Spaß und Bewegung an der frischen Luft ein.

Besonderes Raumklima

Themen wie Natur und Nachhaltigkeit spiegeln sich auch bei der Architektur wider. Das Holz für den Neubau kommt aus den heimischen Wäldern und wurde von Dornbirner Firmen vorbereitet und aufgebaut. Rund 300 Festmeter Fichten- und Tannenholz wurden beim neuen Kindergarten verbaut – und das kann man auch riechen, wenn man die neuen Räumlichkeiten betritt. Der Duft von frischem Holz schafft ein besonderes Raumklima. Das Konzept und die Architektur des neuen Gebäudes stammen vom Architekten und Holzbauspezialisten Johannes Kaufmann. Für den Architekten war unter anderem auch eine ressourcenschonende und nachhaltige Umsetzung wichtig.

Die steigenden Kinderzahlen im Umfeld, vor allem aber auch der Bedarf an ganztägigen Betreuungsangeboten machten eine Erweiterung des Kindergartens notwendig. Insgesamt beherbergt der neue Kindergarten Niederbahn vier Gruppen und bietet 92 Betreuungsplätze. Rund 2,6 Millionen Euro hat die Stadt in dieses Projekt investiert.

Gemeinsam entdecken Birkenkinder & Co. ab sofort die Natur, „das macht einfach Freude pur“, wie es die Kinder passend in ihrem Rap singen. (cth)

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