Das Blatt berichtete, dass beim Bau der Einrichtungen für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar deutlich mehr Arbeiter ums Leben gekommen seien als bislang bekannt. Die FIFA arbeite “auf eine Dringlichkeitslösung hin”, hieß es. Laut “Guardian” starben im Jahr 2013 allein 185 Menschen aus Nepal, in den vergangenen zwei Jahren seien bei Arbeiten in Katar 382 Nepalesen umgekommen. Die Zeitung beruft sich auf offizielle Dokumente.
Katar leitet Untersuchung ein
Ein Sechstel der in dem Emirat tätigen zwei Millionen Gastarbeiter kommen dem “Guardian” zufolge aus Nepal. Die Todesraten unter Arbeitern aus anderen Nationen seien noch nicht bekannt. Die Regierung von Katar habe eine offizielle Untersuchung eingeleitet.
FIFA glaubt “an positive Macht”
“Die Anwendung internationaler Verhaltensnormen ist ein Grundsatz, Bestandteil all unserer Aktivitäten und wird von allen Ausrichtern unserer Veranstaltungen erwartet”, schrieb die FIFA. Der Verband glaube “fest an die positive Macht”, die die WM in Katar “als Plattform für soziale Veränderungen haben kann, einschließlich der Verbesserung der Arbeitsrechte und der Bedingungen für Gastarbeiter”.