WKÖ-Rechnungsabschluss: Ergebnis nach Steuern bei 63 Mio. Euro

Die Kammer finanziert sich aus Kammerumlagen. Diese haben voriges Jahr knapp 262 Mio. Euro betragen. Das waren laut WKÖ-Aussendung um 10,9 Prozent mehr als 2021. Die Einnahmen aus der Kammerumlage (KU) 1 betrugen rund 108,5 Millionen, jene aus der KU 2 rund 153,5 Mo. Euro. Das Ergebnis nach Steuern beträgt 63 Mio. Euro.
WKÖ-Rechnungsabschluss wurde beschlossen
Dieses resultiere aus dem deutlich über Plan liegenden Umlagenaufkommen, der Auflösung der Rückstellung für den Corona-Unterstützungsfonds sowie aus dem geringeren Sachaufwand. Der Betriebserfolg liegt bei 62,1 Mio. Euro. Hinzu kommt ein Finanzerfolg von 1,1 Millionen.
Die Waren- und Leistungserlöse, die vor allem aus dem Bereich der Außenwirtschaft Austria kommen, lagen bei 19,3 Millionen Euro. Sie haben laut den WKÖ-Angaben fast das Vor-Coronaniveau erreicht, obwohl regionale Lockdowns besonders im asiatischen Raum in der ersten Jahreshälfte 2022 noch negativ auf das Veranstaltungsgeschehen und das Reiseaufkommen wirkten.
Ergebnis nach Steuern beträgt 63 Mio. Euro
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 50,6 Millionen Euro resultierten größtenteils aus kofinanzierten Projekten. Dabei handelt es sich beispielsweise um Refundierungen für Projekte und Kostenersätze, denen entsprechende Aufwendungen gegenüberstehen. Darin ist auch die Auflösung der Rückstellung für nicht mehr benötigte Mittel aus dem Corona-Unterstützungsfonds enthalten.
Der Personalaufwand (inkl. Altersversorgung) sei im Vorjahr mit 139,8 Millionen Euro stabil geblieben. Der Sachaufwand betrug 130 Millionen Euro: "Zwar ist auch die Wirtschaftskammer Österreich mit der generellen Teuerung konfrontiert. Es ist dennoch gelungen, den Voranschlag einzuhalten", so WKÖ-Vizepräsident und -Finanzreferent Wolfgang Hesoun.
Mehreinnahmen für Gebäuderücklage und Ausbau des Auslandesnetzwerks
Mit den Mehreinnahmen werde die Gebäuderücklage für die Verbesserung und den Ausbau des Auslandesnetzwerks mit 30 Millionen Euro dotiert. Weiters erfolgt im Vorfeld der Wirtschaftskammerwahl 2025 die gemäß Haushaltsordnung erforderliche Dotierung der Wahlrücklage für die Bedeckung der Wahlaufwendungen. Weitere 30 Millionen Euro werden der Ausgleichsrücklage zugewiesen. Sie diene zur Abdeckung von unvorhergesehenen Schwankungen bei Aufwänden und Erträgen.
"Die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie hat sich auch 2022 fortgesetzt - und das noch deutlicher als zu erwarten war. Sowohl das BIP als auch das Beschäftigungsniveau, aber auch die Inflation sind deutlich höher ausgefallen, als von den Wirtschaftsforschern prognostiziert. Diese Entwicklungen sieht man auch im Rechnungsabschluss 2022 der WKÖ", so Hesoun.
(APA/Red)