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Wirtschaftsministerin plant österreichisches Amazon

Wirtschaftsministerin Schramböck will sich dem Handelsriesen Amazon entgegenstellen.
Wirtschaftsministerin Schramböck will sich dem Handelsriesen Amazon entgegenstellen. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Im Kampf gegen Onlineriesen wie Amazon plant Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck ein österreichisches Pendant. Im "Kaufhaus Österreich" sollen österreichische Händler ihre Waren anbieten dürfen.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) plant im Kampf gegen Onlineriesen wie Amazon eine Art virtuelles "Kaufhaus Österreich". Viele österreichische Einzelhändler hätten ihr gegenüber beklagt, sie würden im Internet nicht gefunden. Man baue an einer E-Commerce-Plattform für den digitalen Einkauf in Österreich, sagte Schramböck am Montag in einer einstündigen Sondersendung auf ORF III.

Bereits erste Handelsplattformen etabliert

Eine Plattform, die in diese Richtung geht, betreibt die Österreichische Post mit shöpping.at. Auch das Preisvergleichsportal Geizhals zeigt, wo welche Produkte gekauft werden können, ob sie lagernd sind und ob eine Abholung in der Nähe möglich ist. In der ORF-Sendung wurde das Start-up markta vorgestellt, ein digitaler Bauernmarkt.

Wegen der Coronakrise gibt es derzeit viele Aufrufe, die Geschäfte ums Eck zu unterstützen. Die Idee, die Wertschöpfung in der Region zu halten, erlebt durch die Krise neuen Zulauf. Die WKÖ-Plattform "regionaleinkaufen" ist eine der Initiativen, die das regionale Einkaufen propagiert. Weitere Beispiele dafür sind die Onlineshop-Fibel des "Falter".

Österreich ins digitale Zeitalter bringen

Schramböck gab im ORF-Fernsehen den Startschuss für die Erarbeitung eines "Digitalen Aktionsplan Austria". Sie will damit Österreichs Unternehmen mit Förderungen bei der Digitalisierung unterstützen. Durch die Coronakrise habe sich die Entwicklung beschleunigt, "wir wurden in die digitale Zukunft gebeamt", sagte Schramböck.

(APA/red)

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