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Wirtschaftsabschwung in Österreich erwartet

In Österreich wird ein Wirtschaftsabschwung erwartet. Nachdem im letzten Quartal 2007 das Wachstum unter drei Prozent fiel, gehen die Ökonomen der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) für 2008 von unter zwei Prozent aus.

“Industrie und Konsumenten werden vorsichtiger und die Teuerung dämpft die Hoffnung auf eine Unterstützung durch den Konsum”, heißt es im aktuellen BA-CA- Konjunkturindikator.

Der zur Jahresmitte 2007 eingesetzte Stimmungsrückgang habe sich sowohl bei den Konsumenten als auch in der Industrie gegen Jahresschluss 2007 beschleunigt. Stefan Bruckbauer, stellvertretender Chefvolkswirt der BA-CA, meint trotzdem: “Das Plus von 2,9 Prozent im vierten Quartal ist ein beachtlicher Schlusspunkt für ein überaus erfolgreiches Jahr für Österreich. Denn mit dem geschätzten Anstieg des Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,3 Prozent im Gesamtjahr hat die österreichische Wirtschaft trotz internationalem Gegenwind durch hohe Ölpreise und schwachem US-Dollar die hohe Dynamik des Jahres 2006 gehalten. Der Wachstumsvorsprung sowohl gegenüber der Eurozone als auch den USA wurde sogar ausgebaut.”

Für heuer sieht Bruckbauer zunehmend Unsicherheiten im Zusammenhang mit der US-Immobilienkrise. Die offene österreichische Wirtschaft stehe damit schwierigeren Rahmenbedingungen gegenüber, die sich 2008 auch in der Exportperformance niederschlagen würden. “Der Export wird 2008 nicht mehr die treibende Kraft der österreichischen Konjunktur sein, aber weiter eine wichtige Rolle spielen”, hieß es. Allerdings werde Österreich weiterhin von der hohen Dynamik in den mittelosteuropäischen Wachstumsmärkten profitieren, denn bereits ein Fünftel der österreichischen Exporte gingen nach Osteuropa.

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