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Wirtschaft Griechenlands schrumpft abermals stark

Die Wirtschaft des Euro-Krisenstaats Griechenland ist auch im ersten Quartal 2012 stark geschrumpft. Im Jahresvergleich ging die Wirtschaftsleistung gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 6,2 Prozent zurück, wie aus offiziellen Zahlen aus Athen vom Dienstag hervorgeht. Es ist bereits das siebente Quartal in Folge mit stark negativen Wachstumsraten.


Erstmalig war Athen Ende 2008 geschrumpft, konnte sich Mitte 2010 aber etwas stabilisieren. Ab Herbst 2010 ging es dann stetig bergab. Das Europäische Statistikamt Eurostat hat bei der Veröffentlichung seiner Zahlen zu den Euroländern Griechenland noch nicht dabei, so fehlt der Vergleich des ersten Quartals zum Vorquartal für das hochverschuldete Land.

Einem Agenturbericht zufolge wird Griechenland 435 Mio. Euro an internationale Gläubiger auszahlen. Am Dienstag wird eine griechische Staatsanleihe fällig, die vor zehn Jahren unter britischem Recht aufgelegt wurde. Einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur ANA zufolge wird Athen die Schulden begleichen. Allerdings stelle die Auszahlung keine Sicherheit für Gläubiger der restlichen Anleihen unter internationalem Recht dar, an ihr Geld zu kommen, hieß es. Insgesamt sind Staatspapiere im Volumen von mehr als sechs Mrd. Euro betroffen.

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