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Wirbel um Toilettenpreise am Wiener Rathausplatz

Die Toilettenpreise am Rathausplatz stehen in der Kritik: Werden Frauen diskriminiert?
Die Toilettenpreise am Rathausplatz stehen in der Kritik: Werden Frauen diskriminiert? ©Vienna.at/ Ernst Merkinger
In den letzten Tagen gab es mehrere Medienberichte zu den angeblich unfairen Toilettenpreisen, die bei der öffentlichen Toilette am Rathauplatz verrechnet werden. Männer zahlen dort weniger als Frauen, zumindest, wenn sie das Pissoir benutzen. Sogar von Diskriminierung war in einigen Berichten die Rede - diese ist aber anscheinend gängige Praxis und wird durch den größeren Aufwand beim Putzen begründet.
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50 Cent kostet die Benutzung des Damen-WCs der öffentlichen Toilette am Rathausplatz, die Herren zahlen nicht. Allerdings nur wenn sie die Pissoirs benutzen. Wünschen sie eine Kabine zu benutzen, so werden auch für sie 50 Cent fällig. Begründet wird die höhere Gebühr mit einem größeren Aufwand beim Putzen. Selbstverständlich ist damit nicht gemeint, dass Frauen sich unreinlicher verhalten als Männer, aber wenn Toiletten im Sitzen verwendet werden, müssen ganz andere hygienische Bedingungen erfüllt werden, als wenn kein Körperkontakt besteht.

Öffentlichen WC-Anlagen in Wien

Warum jetzt gerade die öffentliche Toilette am Rathausplatz den Unmut auf sich zieht, ist unklar, denn auch an anderen Standorten wird ganz ähnlich verfahren. Etwa im Museumsquartier – wobei dies aber keine öffentliche WC-Anlage ist. Die meisten öffentlichen WC-Anlagen – insgesamt an 39 Standorten – stehen übrigens im 22. Bezirk zur Verfügung, mit nur einem Standort liegt der vierte Bezirk weit hinter allen anderen zurück.

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