Wirbel um Liebes-Urlaub: Babler fordert Verbot von Privat-Jets

Er möchte private Flugzeuge gänzlich verbieten und begründet dies mit drastischen Umweltauswirkungen.
Die SPÖ steht aufgrund ihrer heftigen Kritik am viel diskutierten "Luxus-Liebesurlaub" von Mark Mateschitz, dem Sohn des Red Bull-Gründers, und Victoria Swarovski, der Erbin des gleichnamigen Kristallimperiums, in der Kritik. Besonders SPÖ-Klubvize Julia Herr musste sich scharfe Worte gefallen lassen und wurde als "Neidgenossin" bezeichnet.
Babler will Privat-Jets komplett verbieten
Doch die SPÖ gibt nicht klein bei. Parteichef Andreas Babler geht nun noch weiter. In einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" spricht er über eine radikale Maßnahme: das komplette Verbot von privaten Flugzeugen. Babler sieht hierin eine Frage der Gerechtigkeit und Umweltverantwortung. Er betont, dass es nicht darum gehe, Einzelpersonen an den Pranger zu stellen, sondern vielmehr darum, ob es moralisch vertretbar sei, mit dem eigenen Vermögen derart zu protzen. Besonders ins Auge sticht seine Aussage, dass ein Privat-Jet bis zu vierzehnmal mehr Treibhausgasemissionen verursache als ein Linienflug.
Appell für Gleichheit und Umweltschutz
Babler argumentiert weiter, dass es für jeden zumutbar sei, auf Linienflüge umzusteigen. Er wolle die breite Mehrheit der Bevölkerung vor moralischem Fingerzeig schützen, die vielleicht einmal im Jahr mit ihren Liebsten verreisen möchten. Der SPÖ-Chef appelliert an die Gleichheit und betont den Aspekt des Umweltschutzes. Seine Forderung nach einem Privat-Jet-Verbot sieht er als konsequente Maßnahme, um den ökologischen Fußabdruck der Superreichen zu reduzieren.
Nur Linienflüge für Babler?
Babler verdeutlicht zudem, dass er als potenzieller Kanzler konsequent handeln würde. Er versicherte, ausschließlich Linienflüge zu nutzen.
Die Debatte um den "Luxus-Liebesurlaub" von Mateschitz und Swarovski mag hitzig sein, aber Bablers Vorschlag eines Privat-Jet-Verbots setzt noch eins drauf.
(VOL.AT)