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"Wir wollen um den Titel mitspielen"

Für Rekordnationalspieler Andreas Herzog beginnt am Wochenende das Abenteuer US-Meisterschaft. Zur Saisoneröffnung trifft er am Samstag mit seinem neuen Verein Los Angeles Galaxy auf New England Revolution.

„Ich hätte nicht gedacht, dass die Liga so stark ist”, meinte der 35-Jährige zu seinen Eindrücken nach den letzten Vorbereitungsspielen vor dem Liga-Start. Im letzten Test gab es gegen die Kansas City Wizards einen 1:0-Erfolg durch einen Treffer von Galaxy-Topscorer Carlos Ruiz und Neo-Spielmacher Herzog hatte dabei „weniger Raum und Zeit als erwartet”. „In der österreichischen Liga könnten wir locker mitspielen”, skizziert der 103-fache Internationale den Vergleich zur Heimat.

Vor dem MLS-Auftakt im „The Home Depot Center” fühlt sich die Nummer 10 von L. A. Galaxy bereit für die Meisterschafts-Premiere: „Ich halte die 90 Minuten mittlerweile ohne Probleme durch. Die Vorlagen klappen bereits blendend, ich muss aber noch torgefährlicher werden.”

Als Assist-Geber für Galaxy-Superhero Ruiz aus Guatemala („der schießt alle Tore und auch alle Elfmeter”) soll „Senior International” Herzog dafür sorgen, dass der Erfolg nach Los Angeles zurückkehrt: „Wir wollen um den Meistertitel mitspielen. Vor zwei Jahren war die Mannschaft Meister, die vergangene Saison ist aber enttäuschend verlaufen.”

In der Stadt hat „Soccer” aber harte Konkurrenz von den Los Angeles Kings  (NHL) und von den Lakers, die derzeit von Sieg zu Sieg eilen. Dennoch wird das Stadion mit 27.000 Fans bei den ersten zwei Heimspielen gegen Revolution und D.C. United nahezu ausverkauft sein.

„The first kick” wird in Washington von D.C. United und Titelverteidiger San Jose Earthquakes vorgenommen, wobei besonders ein 14-Jähriger im Mittelpunkt steht: Freddy Adu. 500.000 US-Dollar machen den aus Ghana stammenden Wunderknaben zum bestbezahlten Spieler der Major League Soccer-Geschichte. Ganz besonders reizvoll: Bereits am zweiten MLS-Spieltag steht das Generationen-Duell Herzog – Adu auf dem Programm.

Aber auch über das Geschehen daheim hält sich Herzog selbstverständlich am Laufenden: „Im Aufenthaltsraum in unserem Stadion gibt es vier Computer, da schmeiß ich mich immer ins Internet und lese alles nach.”

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