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"Wir sind nicht die Deppen der Nation": Die besten Zitate des Jahres 2014

Wiens Bürgermeister Michael Häupl ist für seine klaren Worte bekannt.
Wiens Bürgermeister Michael Häupl ist für seine klaren Worte bekannt. ©APA
Einige (Politiker-)Sager aus dem Jahre 2014 wird man so schnell nicht vergessen. Mit "Wir sind nicht die Deppen der Nation" hat es auch Wiens Bürgermeister Michael Häupl unter die Zitate des Jahres geschafft.


“Die SPÖ hat einen neuen Freund.”

– Und einen Spitzenkandidaten für die EU-Wahl, freute sich der Vorarlberger SP-Chef Michael Ritsch über den ehemaligen ORF-Journalisten Eugen Freund.

Ich weiß es nicht – ungefähr 3.000 Euro brutto?”

– Etwas hochgegriffen, Freund schätzte den durchschnittlichen Verdienst eines Arbeiters.

“Es wird ein bisschen fad werden, wenn ich nicht mehr da bin.”

– Parteigründer Frank Stronach zog sich nach einem Kurzaufenthalt aus dem Nationalrat zurück.

“Ich versuche mich halt über Wasser zu halten.”

– Der frühere Finanzminister Karl-Heinz Grasser ist aufgrund jahrelanger Ermittlungen in Finanznöten.

“Michael Spindelegger ist ein Gefangener im Finanzministerium.”

– Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl (ÖVP) will einen entfesselten Parteichef.

“Wir haben mit Jochen Danninger einen Staatssekretär und vor allem mit Reinhold Mitterlehner einen Regierungschef.”

– Oberösterreichs ÖVP-Landesparteichef Josef Pühringer prophetisch im Februar.

“Abgelöst zu werden ist nichts Unanständiges.”

– Maria Fekter (ÖVP) war einmal Finanzministerin.

“Für den Herrn Bundeskanzler kann ich sagen, dass das mit Sicherheit sich situationselastisch entwickeln wird.”

– Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) bewarb sich um die Wortkreation des Jahres – und ging als Sieger hervor.

“Mein Vater war ein Gigant der österreichischen Innenpolitik.”

– Orange Kurzzeit-Spitzenkandidatin Ulrike Haider über ihren verstorbenen Vater Jörg.

“Ich habe Putin in Wien kennengelernt und als höchst korrekten und interessanten Staatschef erlebt.”

– FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache streckt seine Fühler Richtung Russland aus.

“Die Frage geht mir jetzt auf den Keks. Ciao.”

– Johannes Hahn wollte noch nicht über seine Zukunft als EU-Kommissar reden.

“Welcher Frau hat das Binnen-I zu einem besseren Job oder zu mehr Bezahlung verholfen?”

– Walburg Ernst, Chefin des “Komitee zur Regelung des Schriftverkehrs”, will es abschaffen.

“Jeder, der mich kennt weiß, dass ich auf jeder CD, in jedem zweiten Lied irgendwie die Frauen umjuble.”

– Nur die Bundeshymne bildet die Ausnahme bei “Volks-Rock’n’Roller” Andreas Gabalier.

“Entweder sind wir ein Negerkonglomerat, wo alles, und das sage ich jetzt bewusst brutal politisch nicht korrekt, wo das Chaos sich vermehrt.”

– Andreas Mölzer (FPÖ), auf dem Weg zum Ex-EU-Spitzenkandidaten.

“Wir haben es so satt.”

– ÖGB-Präsident Erich Foglar will eine Steuerentlastung und hält nichts von “durch die Blume”.

“In unserem Land der Berge gibt es einen Berg zu viel, das ist der Schuldenberg.”

– Michael Spindeleggers (ÖVP) erste und einzige Budgetrede im Nationalrat.

“Jetzt hat uns die den Schas gewonnen.”

– Andi Knoll, ganz Euphorie, über den Songcontest-Sieg von Conchita Wurst.

“Ich muss Ihren Wunsch nach einer weiteren Steuer, die Sie bezahlen wollen, ablehnen.”

– Eher ungewöhnlich für einen Finanzminister, der hieß damals Michael Spindelegger und er schrieb an die Reichen.

“Wenn wir nichts tun, holt uns der Teufel.”

– Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) verspürt Reformdruck.

“Ich halte fest, ich esse nie beim Chinesen.”

– Ex-EU-Mandatar Ewald Stadler isst ungern mit Stäbchen. Diese Verteidigungslinie hielt vor Gericht allerdings nicht.

“Frank Stronach hat viele Leute angezogen, die erwartet haben, dass sie jetzt den Scheck ihres Lebens bekommen.”

– Team-Stronach-Klubobfrau Kathrin Nachbaur und der Schock ihres Lebens.

“Da wird man schnell die Buhfrau der Nation. “

– Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) über ihre Rolle als Bildungsministerin.

“Zur Unterbringung von Asylwerbern in Kasernen im Burgenland wird es von uns kein Okay geben”

– Sagte Burgenlands Landeschef Hans Niessl (SPÖ) und geht auf Kasernen-Shoppingtour.

“Vor allem warst du ein liebenswürdiger Mensch.”

– Bundespräsident Heinz Fischer würdigt die verstorbene Nationalratspräsidentin Barbara Prammer.

“Dieses Grundeln bei 20 Prozent ist unerträglich. Das kann nicht unsere Zukunft sein.”

– Josef Pühringer forderte den “Turnaround” für die Bundes-ÖVP und besiegelte damit Spindeleggers Ende als Parteiobmann.

“Wenn jeder einen Apfel pro Woche mehr isst, dann können wir diesen Marktausfall im Obst- und Gemüsebereich schließen.”

– Mit vollen Backen gegen das russische Importverbot, Agrarminister Andrä Rupprechter (ÖVP).

“Ich möchte Ihnen heute mitteilen, dass ich mit dem heutigen Tag von all meinen Ämtern in der Partei und in der Bundesregierung zurücktrete.”

– Spindelegger, überraschte nicht nur die Konkurrenz.

“Ich bin nicht verwöhnt mit ausschließlich zustimmenden Wortmeldungen in der SPÖ.”

– SP-Parteichef Werner Faymann hat’s nicht immer leicht.

“I suspect our rival party OeVP to have removed the gnomes.”

– Seine geraubten Zwerge brachten Vorarlbergs SPÖ-Chef Michael Ritsch sogar in die “Washington Post”.

“In meiner Lebensplanung kommt die Hofburg nicht vor.”

– Grado statt Garde, Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) bleibt in Niederösterreich.

“Finanzminister in Griechenland ist sicher noch ärger.”

– Reinhold Mitterlehner findet seinen neuen Job als ÖVP-Chef gar nicht so schlimm.

“Also ich nenne ihn nicht Django, sondern Reinhold.”

– Keine Spitznamen in der Regierung, Faymann über seinen neuen Vizekanzler.

“Ich bin überzeugte Sozialdemokratin und Feministin. Ich eigne mich ganz schlecht als Muppet, aber deswegen höre ich nicht auf zu denken.”

– Die streitbare Sonja Ablinger (SPÖ) hatte die Nase voll.

“Wir sind – mit Verlaub gesagt – nicht die Deppen der Nation.”

– Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) will nicht alleine Platz für Asylwerber schaffen.

“Ich liebe ihn, ich sage es ganz ehrlich.”

– Fernseh-“Wut-Oma” Frieda Nagl hat ein Faible für Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP).

“Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.”

– Und das Ergebnis heißt Zusperren, nämlich 13 Kasernen, enthüllte Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ).

“Ein EU-Abgeordneter, der korrupt ist, ist ein Übel, der das ganze Funktionieren der Europäischen Union in Unruhe bringt, infrage stellt.”

– OGH-Präsident Eckart Ratz schickte Ernst Strasser ins Gefängnis.

“Das ist nicht jeden Freitag.”

– Österreichs Vertreterin im König-Abdullah-Dialog-Zentrum, Ex-Justizministerin Claudia Bandion-Ortner (ÖVP), hielt fest, dass es in Saudi-Arabien auch Freitage ohne Köpfungen gibt.

“Das ist total praktisch. Ein angenehmes Kleidungsstück.”

– Und als Frau musste Bandion-Ortner in Saudi-Arabien die Abaya tragen, sah sich darin aber an ihren Richter-Talar erinnert.

“Österreich gehört damit zur Avantgarde, was Kontrollrechte betrifft.”

– Der neue U-Ausschuss war im Herbst der letzte Schrei: Grünen-Chefin Eva Glawischnig.

“Wir waren selbst überrascht, wie viel passiert ist.”

– Von den Wahlkampfkosten überrumpelt wurde ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel.

“Ich halte es für einen Topfen.”

– Ecstasy, LSD und Koks freigeben? NEOS-Chef Matthias Strolz ließ den Junos nicht alles durchgehen.

“Ich war noch nie in den vergangenen 30 Jahren so traurig, obwohl ich ein optimistischer Mensch bin.”

– IGGiÖ-Präsident Fuat Sanac hat das Islamgesetz satt.

“Im Sport und in der Politik sollte man nie zurückkehren.”

– Das BZÖ, sein “Lebensfehler” – Peter Westenthaler.

“Ich habe jeden angepinkelt, der anzupinkeln war.”

– Stefan Petzner berichtete über seine Zeit als Mann fürs Grobe.

“Du bist so prall und so glänzend, so samten und geschmeidig, das füllige Leben und der Abschied.”

– NEOS-Chef Matthias Strolz überraschte mit seiner Ode an die Kastanie.

“Ja, ich werde Mutter.”

– Auch Kathrin Nachbaur (Team Stronach) sorgte für eine Überraschung und freut sich auf einen “zusätzlichen Steuerzahler für das österreichische Pensionssystem”.

“Vor diesem Hintergrund kann die Verstaatlichung nicht als Notverstaatlichung bezeichnet werden, denn sie war keineswegs alternativlos.”

– Dies ließ sich dem Hypo-Kommissionsbericht entnehmen.

Nach der Griss-Kommission ist vor dem Hypo-Untersuchungsausschuss.”

– Werner Kogler (Grüne) zog seine Schlüsse.

“84 Prozent ist eine deutliche Mehrheit.”

– Faymann übte sich am SPÖ-Parteitag in Zweckoptimismus.

“Die Finesse war nicht von mir, sondern vom Partner unter Anführungszeichen.”

– ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner ist auf Faymann sauer, ganz ohne Anführungszeichen.

(APA)

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