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"Wir sind jederzeit bereit anzugreifen, auch heute Nacht"

Israels Armee laut Sprecher Hagari (Bild) zur Wiederaufnahme der Kämpfe bereits in der Nacht bereit.
Israels Armee laut Sprecher Hagari (Bild) zur Wiederaufnahme der Kämpfe bereits in der Nacht bereit. ©APA/AFP
Das israelische Militär ist nach eigenen Angaben "jederzeit" zur Wiederaufnahme der Kämpfe mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen bereit.

Darum geht's:

  • Das israelische Militär ist bereit, die Kämpfe mit der Hamas fortzusetzen.
  • Es wird erwartet, dass weitere Geiseln freigelassen werden.
  • Es gibt Berichte über die Verzögerung der Freilassung aufgrund unterschiedlicher Standorte der Geiseln.
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"Wir sind jederzeit bereit anzugreifen, auch heute Nacht", sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Donnerstag. Das Militär erwarte noch am Abend die Freilassung weiterer Geiseln, die im Rahmen der Vereinbarung zur Verlängerung der Feuerpause um einen Tag mit der Hamas freikommen sollten, hieß es weiter.

Geiselfreilassung verzögert sich: Was steckt dahinter?

Am späten Nachmittag hatte die Hamas bereits zwei israelische Geiseln freigelassen. Medienberichten zufolge sollte am Abend die Freilassung von acht weiteren Verschleppten an das Rote Kreuz folgen. Die Übergabe verzögerte sich jedoch. Israelischen Medienberichten zufolge könnte ein Grund für die Verzögerung sein, dass die Geiseln an unterschiedlichen Orten im Gazastreifen festgehalten werden.

Hamas wirft Israel vor, Leichen nicht anzunehmen

Die Hamas behauptete unterdessen, Israel weigere sich, die Leichen von drei getöteten Geiseln im Rahmen des Abkommens anzunehmen. Den Angaben nach soll es sich bei den Toten um eine Mutter sowie deren zehn Monate altes Baby und einen vier Jahre alten Sohn handeln. Nach Darstellung des militärischen Arms der Hamas sollen sie bei einem israelischen Angriff getötet worden sein. Hagari sagte am Abend, es gebe weiter keine Bestätigung zum Tod der drei Geiseln.

Psychologischer Terror: Hamas veröffentlicht Video

Ein von der Hamas am Abend veröffentlichtes Video, das den ebenfalls entführten Vater der Kinder zeigt, nannte Hagari "psychologischen Terror". Wann und unter welchen Bedingungen das Video entstanden war, war zunächst unklar.

Houthi-Rebellen drohen mit Wiederaufnahme des Kampfes

Unterdessen erklärten die vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen im Jemen, dass sie bereit seien, ihr militärisches Vorgehen gegen Israel wieder aufzunehmen und auszubauen, falls es im Gazastreifen erneut zu Kämpfen kommen sollte.

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(APA)

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