Eines muss man Nadine Beiler lassen, egal, was man von ihrem Song “The Secret Is Love” hält: wie sich die 20-Jährige auf der Bühne präsentiert, das hat schon was … Im Semifinale des Eurovision Song Contest (ESC) 2011 in Düsseldorf trat Nadine mit der Startnummer 2 auf, als hätte sie nie im Leben etwas anderes gemacht als vor einem Millionenpublikum zu singen.
Ohne (sichtbares) Lampenfieber beeindruckte die 160 Zentimeter kleine Sängerin von Anfang an mit ihrem kräftigsten Organ: der Stimme. Das Publikum im Saal war begeistert – doch das ist es oftmals auch bei Nummern, die man sich nicht einmal bis zum Ende der Show merkt.
Erklärte Favoritin
Die Vorzeichen für den österreichischen Beitrag waren einmal mehr ja nicht gerade gut: Nadine galt unter ihren KonkurrentInnen als erklärte Favoritin für den Einzug ins Finale – und Favoriten hat der ESC schon viele sterben sehen. Auch die Startnummer war ungüstig: Je später man singen darf, umso größer ist die Chance, weitergewählt zu werden. Rein statistisch gesehen, versteht sich.
Und so musste Beiler gemeinsam mit ganz Österreich lange warten; zuerst auf die Auftritte von 17 weiteren Kandidaten, dann auf das Voting.
Dann die Verkündung des Ergebnisses: Österreich ist tatsächlich unter jenen 10 Nationen, die den Sprung aus Halbfinale 2 in die eigentliche Song-Contest-Show am 14. Mai 2011 schafften!
Und während bei einem vorzeitigen Ausscheiden nur Nadine Beiler gescheitert wäre, sind jetzt natürlich WIR weiter im Rennen, um es Deutschland nachzumachen und den ESC nach einer Ewigkeit zum zweiten Mal zu gewinnen. Ein Feiertag für unser Land! Zumindest 48 Stunden lang.
(seitenblicke.at/Foto: ORF)
