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"Wir können die Armut stoppen"

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Einen prominenten Stargast ließ Telekom Austria-Generaldirektor Boris Nemsic für das 10-Jahres-Fest der Mobilkom Austria am Dienstagabend nach Wien einfliegen.

Zu einer fulminanten Geburtstagsparty hat am Dienstagabend ein Gastgeber in Wien geladen, dem eingeschaltete Handys während einer Veranstaltung vermutlich kein Dorn im Auge sind:
Telekom Austria-Generaldirektor Boris Nemsic ließ für das 10-Jahres-Fest der Mobilkom Austria den irischen Rocker und Friedensaktivisten Bob Gedolf einfliegen. Prominente Gäste zeigten sich im APA-Gespräch begeistert von dem Auftritt des Charity-Fürsts.

„Geldof ist ein extrem spannender Mensch. Ich bin fasziniert von seinen Ideen“, meinte etwa Umweltminister Josef Pröll (V). Mit seinen Ansichten hielt der Live 8-Organisator bei einer Rede auf der Bühne des Burgtheaters nicht hinter dem Berg: Er sei überzeugt davon, dass man die Armut stoppen könne. „Heute können wir uns politisch und wirtschaftlich mit den Strukturen der Armut auseinander setzen“, meinte er und appellierte an reiche Länder, ihre Unterstützung für Afrika zu erhöhen. Schließlich gehöre der Kontinent zur „Nachbarschaft“ Europas.

Eine Chance für Afrikas Wirtschaft sah der zwei Mal für den Friedens-Nobelpreis Nominierte etwa in neuen Kommunikations-Technologien. In Ländern, deren Infrastruktur schlecht ausgebaut ist, können Geräte wie Handys und Laptops nicht nur das tägliche Leben erleichtern, sondern eine „soziale Revolution auslösen“, so Geldof.

Mit technischem Equipment zeigten sich befragte Prominente bei dem Fest weniger auf Du und Du. „Ich bräuchte nur ein Handy, das telefonieren kann und ein Adressbuch hat“, meinte Dancing-Star Mat Schuh. Über das Mobiltelefon ins Internet einzusteigen, stelle für ihn eine zu große Herausforderung dar. Der Mobilkom Austria habe der Entertainer als braver Kunde bereits „hunderttausende Euro“ beschert. Mittlerweile habe er sich jedoch eingeschränkt: Er zahle nun eine Rechnung von 600 statt 800 Euro im Monat.

Weniger Telefonie-süchtig gab sich Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl:
Sie finde es „wunderbar, nicht erreichbar zu sein.“ Dafür bezeichnete sich die Talkerin aber als „große SMS-Schreiberin“. Als „Heavy User“ outete sich Minister Pröll: Das Mobiltelefon sei nicht nur immer dabei und immer aufgedreht – der Ressortchef erledige sämtliche Terminplanungen über das Handy und nutze auch die Internetfunktion. Über SMS kommuniziere er vor allem mit seinen Kindern.

„Sprich mit Bob“, hieß es bei der Mobilkom-Feier nicht nur für die Moderatoren der Veranstaltung, Ingrid Thurnher und Tom Walek. Der irische Songwriter („I Dont Like Mondays“) machte seine Ankündigung auf der Bühne wahr und mischte sich nach seinem Auftritt kurz unter die Gäste, um österreichischen Rotwein zu probieren. Mit ihm naschten weitere 1.000 Gäste am Do&Co-Buffet, darunter SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer, Vize-Kanzler Hubert Gorbach (B), Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (V), Siemens Österreich-Chefin Brigitte Ederer, Life Ball-Organisator Gery Keszler, Benimm-Instanz Thomas Schäfer-Elmayer, Event-Guru Hannes Jagerhofer, ÖSV-Snowboarder Alex Maier, Harti Weirather und Skifahrer Christoph Gruber.

Nach einem spätabendlichen Besuch der Picasso Ausstellung in der Albertina am Dienstag und einer Nacht im Hotel Triest werde Bob Geldof spätestens zu Mittag wieder aus Wien abfliegen, so eine Pressebetreuerin der Mobilkom.

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