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Winterkartoffelknödel - Kritik und Trailer zum Film

Wieder Mord in Niederkaltenkirchen! Und dann gleich in Serie. So sieht es zumindest dem Dorfpolizisten Franz Eberhofer, als nach und nach eine ganze Familie stirbt. Entschlossen fängt er an, auf eigene Faust zu ermitteln, während sein Chef an Zufälle glaubt.

Der Polizist Franz Eberhofer mit seinem niederbayerischem Grantler-Charme ist wieder auf Verbrecherjagd. In “Winterkartoffelknödel” (ab 17. Oktober im Kino) untersucht der aus den Krimi-Bestsellern von Rita Falk bekannte Ermittler eine Todesserie. Innerhalb kurzer Zeit stirbt eine ganze Familie. Unter seltsamen Umständen, wie Eberhofer findet.

Kurzinhalt zum Film

Offiziell ist von Unfällen die Rede, der Dorfpolizist dagegen wittert einen Mord. Während der Vorgänger “Dampfnudelblues” nur in bayerischen und österreichischen Kinos zu sehen war, läuft “Winterkartoffelknödel” nun groß an – zu recht. Die Krimikomödie von Ed Herzog ist sehr lustig und garniert die Abgründe und Skurrilitäten der tiefbayerischen Provinz mit herrlichen Dialogen und Sprüchen.

Die sind allerdings nichts für zarte Gemüter: “Erst Komplimente, dann flirten, dann baggern und erst ganz, ganz am Schluss nach’m Bumsen fragen”, so der Ratschlag von Metzger Simmerl (Stephan Zinner) an den “chronisch notgeilen Heizungspfuscher” Flötzinger (Daniel Christensen). Der will bei der geheimnisvollen Mercedes mit den sexy “Ferrari”-Kurven landen, kommt in seinem Liebeswahn aber Eberhofer und dessen Ermittlungen in die Quere.

Auch der Polizist erliegt dem Charme der hübschen Mercedes, wie sein Ex-Kollege Rudi (Simon Schwarz) erbittert feststellt. “Die Tussi schnackselt dir 20 Jahre Polizeierfahrung aus’m Hirn – aber der Rudi ist der Arsch.” Immer verworrener werden die Ermittlungen, bis Eberhofer und Rudi einen folgenschweren Entschluss fassen. Weit weg von Oma, Knödeln und den heißgeliebten Leberkässemmeln wird es bald ziemlich gefährlich für die Freunde.

Kritik zu “Winterkartoffelknödel”

Jeanette Hain spielt die verhängnisvolle Mercedes, die allen Männern den Kopf verdreht. Ansonsten ist die Besetzung die Gleiche, wie in “Dampfnudelblues”: Eisi Gulp ist Eberhofers kiffender Vater, während Enzi Fuchs die treusorgende Großmutter gibt (“Mei Bub, du bist ja so blass wie ein Winterkartoffelknödel”). Auch Lisa Maria Potthoff als Eberhofers Dauerliebschaft Susi ist wieder dabei, ebenso wie der Kabarettist Sigi Zimmerschied, der als tabakschnupfender Moratschek die Polizeidienststelle leitet.

Krönender Abschluss: Der offizielle Titelsong – LaBrassBanda featuring Stephan Remmler mit dem Neue-Deutsche-Welle-Hit “Keine Sterne in Athen”, aufgenommen im Kuhstall und eine Auskopplung aus dem neuen Album “Kiah Royal”. Mit diesem Ohrwurm im Kopf verlässt man den Kinosaal gut gelaunt und hofft, dass der bereits geplante nächste Eberhofer-Krimi genauso absurd und lustig wird, wie es der Titel vermuten lässt: “Schweinskopf al dente”.

“Winterkartoffelknödel”: Trailer zum Film

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