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Wintereinbruch in Wien sorgt für Einsatzhoch der ÖAMTC Pannenhilfe

Hochbetrieb bei der ÖAMTC-Pannenhilfe in Wien.
Hochbetrieb bei der ÖAMTC-Pannenhilfe in Wien. ©ÖAMTC/Gurtner
Der Winter hat Österreich derzeit mit Schnee und Eis fest im Griff. Seit vergangenen Freitag waren die ÖAMTC-Pannenfahrer überdurchschnittlich oft im Einsatz, so auch in Wien.
Öffi-Chaos wegen Schnee und Glatteis

In Wien wurde die Pannenhilfe des ÖAMTC allein über das letzte Wochenende über 2.600 Mal zu Hilfe gerufen. Große Schneemengen und besonders tiefe Temperaturen sorgten bei den Einsätzen in der Stadt für einen rasanten Anstieg von rund 33 Prozent im Vergleich zum ersten Adventwochenende im Vorjahr. Die häufigsten Einsatzgründe waren schwache oder leere Batterien, gefolgt von Motorproblemen und Reifen.

Hochbetrieb bei ÖAMTC-Pannenhelfern: Zahlreiche Einsätze in Wien

"Eisige Kälte ist für Lenker:innen eine große Herausforderung – und fordert auch unsere Teams der Pannenhilfe und beim Abschleppdienst ganz besonders", so Katharina Brezina, Leiterin ÖAMTC-Pannendienst für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. "Sehr wichtig: Für eine sichere Fahrt müssen Fahrzeuge ausreichend von Schnee und Eis befreit werden – auch Scheinwerfer, Leuchten und Kennzeichen müssen frei von Schnee und Verschmutzungen sein – und vor allem die unbeeinträchtigte Sicht durch alle Scheiben und Spiegel muss gewährleistet sein, alles andere ist nicht nur sehr gefährlich, sondern auch strafbar."

ÖAMTC-Tipps gegen typische Winter-Pannen

Frostschutz: Den Stand der Kühlerflüssigkeit checken und gegebenenfalls Frostschutz nachfüllen. Kühler, Kühlschläuche und im Extremfall der Motor können bei gefrierendem Kühlwasser Schaden nehmen. Der Kühlerfrostschutz muss bis mindestens minus 25 Grad Celsius geeignet sein.

Scheibenwaschanlage: Ein ausreichender Frostschutz ist auch in der Scheibenwaschanlage wichtig. Sommer-Konzentrate frieren bei Temperaturen um null Grad ein und können bei sehr tiefen Temperaturen das Reinigungssystem der Waschanlage regelrecht sprengen.

Scheibenwischer: Für eine gute Sicht nach draußen auch die Wischerblätter überprüfen und eventuell erneuern. Ziehen die Wischerblätter Schlieren, hilft das beste Waschmittel nicht. Bei Minusgraden klappt man die Wischer über Nacht am besten auf. So vermeidet man ein Anfrieren und Einreißen der neuen Wischerblätter.

Eiskratzer + Spray: Bei stark vereisten Scheiben kann ein herkömmlicher Eiskratzer in Kombination mit einem Enteisungsspray sehr hilfreich sein, um die Scheiben rasch freizubekommen. Keinesfalls sollte man heißes Wasser auf die Scheiben schütten – das könnte sie zum Bersten bringen. Wenn die Scheiben außen sauber gehalten werden, wird weniger Feuchtigkeit an der Scheibe gebunden und die Scheiben vereisen nicht so schnell.

Eine Schutzfolie kann dazu beitragen, die Frontscheibe eisfrei zu halten. Was im Sommer wertvolle Dienste als Hitzeschutz leistet, ist auch im Winter gut geeignet, da die Folie Feuchtigkeit und Schnee von der Scheibe fernhält. Allerdings: Auch Heck- und Seitenscheiben immer sorgfältig von Eis und Schnee befreien.

Vor dem Losfahren die Kühlerhaube, das Autodach und das Kennzeichen von Schnee befreien.

Türdichtungen: Gummidichtungen der Türen einfetten, um ein Anfrieren zu verhindern. Dazu gibt es praktische Applikationsstifte im Autozubehörhandel sowie an den ÖAMTC-Stützpunkten.

Schlossenteiser: Gegen zugefrorene Schlösser hilft ein Türschlossenteiser, am besten im Sprühfläschchen. Erhältlich bei Tankstellen, im Fachhandel und an allen ÖAMTC-Stützpunkten.

(Red)

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