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Wintereinbruch: Fahrverhalten anpassen

Die angekündigten Schneefälle für einige Teile Österreichs am Wochenende bedeuten schlechte Fahrbedingungen und erhöhtes Unfallrisiko. 2006 starben zehn Menschen bei Unfällen auf Schnee- und Matschfahrbahnen, 1.313 Verkehrsteilnehmer wurden verletzt.

Insgesamt gab es 935 Unfälle auf Schnee. “Die Reifenhaftung nimmt bei rutschiger Fahrbahn ab, der Bremsweg wird um vieles länger und das Lenkverhalten des Autos ändert sich”, warnte Gerhard Blümel, Leiter des ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrums Teesdorf. Bei nasser Fahrbahn muss man deswegen die Geschwindigkeit um 30 Prozent reduzieren, damit der Bremsweg unverändert bleibt. Schneefahrbahn bedeutet Tempo halbieren, bei Eis muss man sogar um 70 Prozent langsamer fahren. “Bei Tempo 130 würde der Bremsweg auf glatter Fahrbahn bis zu 435 Meter betragen. Für diese Strecke braucht man zu Fuß sieben Minuten”, erläuterte der Experte.

Heimtückisch zur kalten Jahreszeit sind Brücken, Kuppen, Waldstücke und Straßen entlang von Bächen und Flüssen. Mit Glatteis muss man aber nicht nur bei klirrendem Frost rechnen. Auch bei Temperaturen oberhalb der Null-Grad-Grenze kann es sich aufgrund des ausgekühlten Bodens bilden.

Sicherheitstipps: Abstand zum Vordermann vergrößern. Längeren Bremsweg einplanen, vorausschauend fahren und Geschwindigkeit anpassen. Überholmanöver vermeiden. Wenn das Fahrzeug schon durch die Motorbremswirkung bergab ins Rutschen kommt, ist der Einsatz von Schneeketten erforderlich.

Wenn es einen schleudert: Fuß weg vom Gaspedal, auskuppeln und schnellstmöglich in die gewünschte Fahrtrichtung lenken. Hat das Fahrzeug kein ABS, sollte während des Gegenlenkens nicht gebremst werden.

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