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Wintereinbruch - Europa

In weiten Teilen Europas hat der Winter zwei Monate vor seinem kalendarischen Beginn erste Vorboten geschickt. Schnee und Eisglätte führten zu Verkehrsbehinderungen.

Im Süden und Norden Deutschlands fiel am Freitag der erste Schnee, südlich der Donau bildete sich eine fast durchgehende Schneedecke bis zu den Alpen. München lag zum ersten Mal seit 21 Jahren in einem Oktober wieder unter einer geschlossenen Schneedecke. In Norddeutschland fiel von den ostfriesischen Inseln bis Bremerhaven und Bremen der erste Schnee.

Auf den vielerorts spiegelglatten Strassen in Deutschland ereigneten sich hunderte von Unfällen mit dutzenden von Verletzten. Vor allem in Bayern und in Bremen führte der plötzliche Wintereinbruch trotz rechtzeitiger Warnmeldungen der Meteorologen zu zahlreichen Unfällen.

Auch Österreich wurde eiskalt erwischt und erlebte Stromausfälle sowie ein Verkehrschaos. Im ganzen Land führten die heftigen Schneefälle zu starken Verkehrsbehinderungen.

Die A 2 musste die ganze Nacht gesperrt werden, nachdem viele Wagen mit Sommerreifen im Schnee stecken geblieben waren. Am Mittag kam es rund 90 Kilometer südlich von Wien zu einer Massenkarambolage mit zehn Verletzten. Im Raum Graz und in der Umgebung Wiens waren Hunderte Haushalte ohne Strom, berichteten die Behörden.

Minus 15 Grad in Polen

Temperaturen von minus 15 Grad und heftige Schneefälle legten den Verkehr im Nordosten Polens über weite Strecken lahm. In der russischen Hauptstadt Moskau erfroren fünf Menschen. Im belgischen Brüssel setzte am späten Vormittag das erste Schneegestöber ein.

Dagegen schwitzen in Griechenland die Menschen bei ungewöhnlich hohen Temperaturen von über 30 Grad. Zahlreiche Wald- und Buschbrände brachen auf der Ferieninsel Kreta aus.

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