Wintercheck: Zeit für den Ski-Service

Damit dem Spaß auf der Piste nichts im Wege steht, empfiehlt sich ein umfangreicher Service für die Bretter. Dabei wird die Leistung des Skis bzw. des Snowboards den Fahrkenntnissen sowie den physischen Eigenschaften des Fahrers angepasst.
Auch ein Skibelag benötigt Pflege
Eis und freiliegende Steine zerkratzen die Laufflächen und stumpfen die Kanten der beliebten Bretter ab. Und dem hält auch der beste Ski- oder Snowboardbelag nicht ewig stand. Denn die Lauf- und Drehfreudigkeit vermindern nicht nur den Spaß auf der Piste oder im Pulverschnee, sondern lassen auch den Kraftaufwand und die Unfallgefahr ansteigen. Deshalb verlangt ein Ski nach regelmäßiger Pflege und sollte gewachst werden. „Wachs ist ein Pflegemittel für den Belag. Umso besser und mehr ich gewachst habe, umso besser läuft auch der Ski“, weiß Thomas Schäfer, Inhaber von Freiluftsport Schäfer.
Der richtige Kantenschliff
Neben einem gut gewachsten Ski oder Snowboard ist auch der Kantenschliff eines Sportgerätes ein Element für sicheren Fahrspaß. „Der Kantenschliff ist für einen angenehmen Bewegungsablauf sehr wichtig, was bei Skifahren auch zu einem sicheren Fahrverhalten führt“, so Fachmann Schäfer. Doch nicht jeder kann das selbst bewerkstelligen. „Man muss sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen. Es ist zwar nicht übermäßig schwierig, aber es braucht Zeit, um eine gute und sichere Kante zu schleifen“, weiß Schäfer. Bei Unsicherheiten sollte man deswegen unbedingt einen Fachmann zu Rate ziehen.
Ski, Bindung und Skischuh als Einheit
Bei Bindungen geht es stark um den Aspekt der Sicherheit. Eine gute Bindung muss zum richtigen Zeitpunkt auslösen. Voraussetzung dafür ist das Grundwissen darüber, welche Elemente – wie Sohlenlänge des Skischuhs, Körpergewicht oder Körpergröße, um die Bindung einzustellen – dazu gehören. „Man darf dabei nicht den Fehler machen, sich einzig auf die Skalas auf den Bindungen zu berufen, denn hier muss ein bestimmter Wert errechnet werden“, warnt Schäfer. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man diese Einstellungen einem Fachmann überlässt, der sich mit der Thematik auskennt und die Bindung individuell auf den Fahrer einstellen kann. „Es es nicht ratsam, die Einstellungen selber vorzunehmen“, so Schäfer.
Genauso wichtig, wie ein guter Ski und eine richtig eingestellte Bindung, ist der Schuh. „Es braucht einfach einen Skischuh, der sich dem Fuß anpasst. Ein Skischuh muss heute nicht mehr drücken“, weiß der Fachmann. Wenn also der Ski, der Skischuh und die Bindung gut aufeinander abgestimmt sind, steht dem Fahrvergnügen nichts mehr im Wege.
Ein Service ist nicht genug
Ein Service ist allerdings nicht genug. Denn die Schneeverhältnisse sind – schon allein durch den Kunstschnee und die jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen – sehr unterschiedlich. „Der Schnee ist aggressiver geworden und so muss man den Ski auch öfters präparieren lassen“. Deshalb sollte der Ski innerhalb einer Wintersaison mindestens dreimal kontrolliert und gegebenenfalls einem Service unterzogen werden. „Das heißt, eine andere Struktur in den Belag einbringen, den Kantenschliff nachkontrollieren und zumindest wachsen“, empfiehlt Schäfer.