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Winter soll in Ungarn 330 Todesopfer gefordert haben

Als Folge der zunehmenden Verarmung, haben viele Menschen in Ungarn nicht genügend Geld für Lebensmittel und Heizmaterial.
Als Folge der zunehmenden Verarmung, haben viele Menschen in Ungarn nicht genügend Geld für Lebensmittel und Heizmaterial. ©EPA
In Ungarn sind im letzten Winter nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten 330 Menschen erfroren. Vor allem Obdachlose und arme Menschen kostete der Winter das Leben.

Der Koordinator des Ungarischen Sozialforums, Endre Simo, sah darin am Montag eine Folge der zunehmenden Verarmung. Simo sagte auf einer Pressekonferenz in Budapest, zwischen dem 8. Oktober 2011 und dem 15. März dieses Jahres seien 142 Personen entweder auf der Straße oder in unbeheizten Wohnungen ums Leben gekommen. Die anderen Opfer starben unmittelbar nach ihrer Bergung oder im Krankenhaus.

Simo hob hervor, unter den Toten seien besonders viele Obdachlose und mittellos gewordene alte Menschen. Er kritisierte außerdem die nach seinen Worten unsoziale und armenfeindliche Politik der rechts-konservativen Regierung unter Viktor Orban. “Das ist eine Politik, die Menschenleben kostet”, fügte Simo hinzu.

(APA)

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