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Winter setzt Asthmatikern zu

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Die kalte Jahreszeit ist im Anmarsch und mit ihr Erkältungen und grippale Infekte. Das winterliche Klima setzt besonders Asthmatikern zu. Chronische Atemwegserkrankungen werden dabei oft übersehen.

 

Gehustet wird im Winter viel. Dabei werden allerdings chronische Krankheiten übersehen. Das sogenannte „Asthma bronchiale” stellt in Österreich ein zunehmendes Gesundheitsproblem dar. Allein in Österreich sind etwa sechs Prozent der Erwachsenen von der entzündlichen Atemwegserkrankung betroffen. Die Zahlen bei Kindern und Jugendlichen liegen noch um einiges höher.

Trotzdem wird die Krankheit selten erkannt. Mindestens jeder zweite Asthma-Betroffene lebt ohne entsprechende Diagnose und Therapie. „Den meisten der betroffenen Kinder wurde anstelle von Asthma bronchiale andere Diagnosen wie z. B. Grippe, Bronchitis oder eine Lungenentzündung attestiert,” weiß Dr. Arschang Valipour vom Otto-Wagner-Spital. Andere Ursachen für die Späterkennung seien unter anderem auch ein mangelndes Bewusstsein für die asthmaspezifischen Beschwerden.

Dafür muss aber auch das Bewusstsein geschult werden. Asthmatypischen Beschwerden sind beispielsweise wiederholte Hustenanfälle oder pfeifende Atmung. Für eine rechtzeitige Diagnose ist dieses Verständnis von großer Bedeutung. „Schließlich führt die Verzögerung der Diagnose und Therapie von Asthma zu wiederholten „Asthma-Attacken”, verstärkten Beschwerden und nicht zuletzt zum Fortschreiten der entzündlichen Prozesse der Atemwege,” berichtet Dr. Valipour. Die richtige und rechtzeitige Diagnose und Therapie erhöhen also die Chancen der Patienten auf ein nahezu beschwerdefreies Leben.

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