McDonough wurde Strafvollzugsbeauftragter im US-Staat Florida. Was er in seiner knapp zweijährigen Amtszeit entdeckte, entwickelte sich zu einem Skandal. In so manchem Gefängnis herrschte Perversion und Amtsmissbrauch vor.
Die Führungskräfte waren angeblich die meiste Zeit über betrunken – halbwegs nüchtern waren sie nur, wenn sie wilde Orgien feierten. Laut McDonough herrschten Mafia-Zustände. Der Leiter des Gefängnisses von Tallahassee war ein Softball-Fanatiker. Deswegen mussten die Wachleute Steroide in die Strafanstalt schmuggeln und den Insassen verkaufen, um ihre Leistung zu steigern. War das Softball-Team erfolgreich, gab es zur Belohnung Sex-Partys.
Die wilden Orgien fanden auf dem Gefängnis-Gelände statt. In der Ranch gab es eine Bar mir reichlich Schnaps auf Kosten der Steuerzahler, einen Billardtisch und einen Whirlpool.
Außerdem sollen Beamte einige Insassen geschlagen und sie auch gezwungen haben, Toilettenwasser zu trinken.
McDonoughs Vorgänger, James Crosby, wurde inzwischen zu einer Haftstrafe verurteilt. Bisher konnten 1,2 Millionen Dollar Bestechungsgeld gefunden werden. Es handelte sich um Zahlungen von Familienangehörigen von Insassen, damit diese bevorzugt behandelt oder in andere Gefängnisse verlegt wurden.
Quelle: Ö24