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"Wikam" und Hofburg: Exquisite Kunstmessen eröffnen

© Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler
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Mit den beiden Kunst- und Antiquitätenmessen, die am kommenden Freitag und Samstag in Wien ihre Pforten öffnen, gibt es wieder Anlass vor den Folgen der Finanzkrise am Kunstmarkt zu zittern.

Hochpreisige Exponate von vierzig Kunsthändlern aus Österreich, Deutschland und Belgien präsentiert die “Wikam” (Wiener Internationale Kunst und Antiquitätenmesse) bis zum 9. November in den Innenstadt-Palais Ferstel und Niederösterreich. Einen Katzensprung weiter feiert die Hofburg-Kunstmesse ihr 40. Jubiläum mit 50 Händlern, “die alle zur Elite ihrer Zunft gehören”, wie man per Aussendung betont.

Seltene Teppiche, antike Porzellane, exzentrische Glasobjekte rittern ebenso um die Käufergunst wie Gemälde von Carl Moll, Hugo Darnaut oder Josef Stoitzner, echte Spezialisten findet man auf der “Wikam” aber auch im Segment der asiatischen Kunst, wenn etwa die Galerie Peter Hardt Kunst- und Kultgegenstände aus Tibet, Nepal, Burma und Indien nach Wien bringt.

Die Sonderausstellungen der “Wikam” sind einerseits der “Aeltesten Volksstedter Porzellanmanufaktur” aus Rudolstadt in Thüringen, die erstmals an einer österreichischen Messe teilnimmt, andererseits der Malerei gewidmet. Der “Wiener Blumenmaler” Franz Xaver Gruber, der Landschaftsmaler Franz von Zülow, der Klosterneuburger Vertreter der Neuen Sachlichkeit Karl Hauk und der ungarische “Maler des Vulkans” Miklos Nemeth sind mit zahlreichen Arbeiten vertreten. Als Zusatz zur laufenden Belvedere-Ausstellung gibt es das Hintergrund-Special “Kunst-Schauen Wien 1908”.

Namen wie Egon Schiele und Oskar Kokoschka finden sich auch in der Hofburg, wo zahlreiche österreichische Galerien ihre Schätze feilbieten. Klassische Moderne, aber auch regionale Finessen wie die Tiroler Künstler Albin Egger-Lienz, Alfons Walde oder Max Weiler bei der Innsbrucker Galerie Maier oder Kärntner Spezialitäten von Bruno Gironcoli oder Franz Grabmayr bei der Galerie Magnet gibt es zu erstehen. Möbel-Highlights kommen von Adolf Loos und Josef Hofmann.

Die Galerie Hilger zeigt als weitere Station in Alfred Hrdlickas Geburtstagsreigen den “Orpheus II”-Zyklus. Zeitgenössisches gibt es auch bei Erich Weininger, der frühe Arbeiten von Karl Korab im Gepäck hat. Granden wie Hermann Nitsch, Otto Muehl oder Friedensreich Hundertwasser stehen bei Thoman aus Innsbruck sowie bei Kratochwill aus Graz auf dem Programm.

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