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Wifo-Chef zu Steuerreform: Öko-Teil in Sicherheit bringen

Wifo-Chef Gabriel Felbermayr ist der Ansicht, dass die politische Krise eine Unsicherheit darstellt.
Wifo-Chef Gabriel Felbermayr ist der Ansicht, dass die politische Krise eine Unsicherheit darstellt. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Symbolbild)
Der Chef des Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts, Gabriel Felbermayr, ortet in der politischen Krise eine Unsicherheit, die für Belastung sorgt.

Felbermayr fordert aber, dennoch zumindest den Öko-Teil der Steuerreform "über die Krise zu retten". "Unsicherheit ist immer schlecht für das Konjunkturbild", meinte der Experte am Freitag bei der Vorlage neuer Konjunkturprognosen.

Wifo-Chef: Klarstellung zu Steuerreform wäre positiv

Es wäre gut klarzumachen, dass die vereinbarte Steuerreform dennoch komme, so Felbermayr vor Journalisten. Vor allem in der CO2-Bepreisung sollte man wirklich vorankommen und auch Signale dafür setzen, forderte der gebürtige Oberösterreicher. Man sollte sich "bemühen, zumindest diese Teile der Steuerreform über die Krise zu retten. Dafür sollte es im Parlament Mehrheiten geben." Sonst würden Österreich bei Verfehlung der Klimaziele bis zu 9,2 Mrd. Euro an Kompensationszahlungen drohen, wie das der Rechnungshof errechnet habe.

Warnung von Wifo-Chef

Zudem gebe es einen hohen Bedarf, große Zukunftsherausforderungen anzugehen - neben der Dekarbonisierung auch die Folgen der Alterung. Ein Stillstand hier, auch nur für ein halbes Jahr oder Jahr, würde die Standortqualität reduzieren, warnte der seit Anfang Oktober im Amt befindliche neue Wifo-Leiter vor Journalisten: "Die zentralen Zukunftsthemen sollten nicht der Krise zum Opfer fallen."

Die Vorwürfe, die - als Hintergrund der politischen Krise - im Raum stünden, würden im internationalen Kontext nicht helfen, fügte Felbermayr hinzu.

(APA/Red)

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