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"Wieso hat er mir ihn weggenommen?"

Man kann nur erahnen, was Patricia Kaiser nach dem schrecklichen Unfall, der ihrem Freund Gustav Kral das Leben kostete, durchmachen muss. In einem ersten Statement nach dem fatalen Crash nimmt die 25-Jährige kurz zu dem Schicksalsschlag Stellung. Und sie fragt sich vor allem eines: "Warum?"

Es war die Nacht vom 10. auf den 11. Oktober 2009, eine Nacht, die nicht nur Patricia Kaiser wohl nie vergessen wird. Auf der regennassen Fahrbahn der B53 beim niederösterreichischen Lichtenwörth war die ehemalige Miss Austria mit ihrem Freund Gustva Kral unterwegs – bis es zu dem Unfall kam, der den 26-Jährigen jäh aus dem Leben riss.

“Wieso …?”

In einer Aussendung versucht Kaiser nun, das in Worte zu fassen, was derzeit in ihr vorgeht: “Womit fang ich an, was soll ich denken, zu viel geht in meinem Kopf herum. Wieso hat er mir ihn weggenommen?”, so die ersten Sätze des Statements. “Ich kann es nicht wahrhaben, dass ich ihn nie mehr wieder sehen werde, dass er mich alleine gelassen hat. Wieso kann sich der Schutzengel nicht teilen und uns beide beschützen …?”

Gusti, wie Patricia ihren Freund nannte, war “wundervoll, zärtlich, mitfühlend, verständnisvoll. Ein Mensch, der nie jemanden je etwas Schlechtes wollte, den jeder liebte! Ich hab so unglaublich viel gelacht an seiner Seite. Wir kannten uns seit vier Jahren, lieben gelernt haben wir uns im Dezember letzten Jahres.”

“Er hatte noch viel vor”

Kral, der als Tormann beim Fußballverein Purbach tätig war, hatte am Samstag vor der Unfallnacht noch ein Spiel absolviert. “Er war so gut bei seinem letzten Spiel - er hat es entschieden! Ich hab das erste Mal die Videokamera mitgehabt – weil er noch so viel vor hatte”, erklärt Patricia Kaiser. “Wir haben nach dem Spiel noch herrliche Stunden bei seiner Familie verbracht. Auf dem Weg nach Hause ist es passiert. Wir kamen ins Schleudern - dann der Überschlag. Ich wollte Hilfe holen - habe auf der Straße gewunken, bin gesprungen - aber erst das sechste Auto hielt an - und ich konnte wieder zu ihm, hielt seine Hand, spürte aber keinen Puls mehr …”

Sie selbst hatte “Nichts, gar Nichts” bis auf “ein paar Beulen, blaue Flecken, Schrammen, Splitter und Nackenschmerzen”. Die seelischen Wunden werden jedoch noch lange anhalten …

(seitenblicke.at/Foto: M. Kucera)

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