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Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus besucht Minsk

Gudenus bereist derzeit Weißrussland.
Gudenus bereist derzeit Weißrussland. ©APA
Auf Auslandsmission: Der Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) traf am Mittwoch den Minsker Bürgermeister Andrej Schorez und im Rahmen einer von ihm angeführten Wirtschaftsdelegation nach Weißrussland auch Vertreter der weißrussischen Wirtschaftskammer.

Lokale Medien berichteten freundlich über den Besuch aus Wien. Bei seinen Begegnungen in Minsk, die durch eine Ankündigung in der Tageszeitung “Die Presse” bekannt geworden waren, setzte Gudenus am Mittwoch auf Diplomatie.

“Wirtschaftliches Interesse” an Zusammenarbeit mit Weißrussland

“Österreich hat großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Weißrussland, und deshalb sind wir mit einer Delegation aus unterschiedlichen Wirtschaftssparten angereist”, sagte Gudenus bei einem Treffen mit dem Vizechef der weißrussischen Wirtschaftskammer, Wladimir Ulachowitsch. Vertreter von etwa einem Dutzend Unternehmen aus Österreich, so zeigten Bilder im lokalen Fernsehen, unterhielten sich im Rahmen eines “Business Forum Belarus – Austria” mit potenziellen Geschäftspartnern aus Weißrussland.

Anschließend besuchte Wiens Vizebürgermeister den vom Präsidenten ernannten Bürgermeister von Minsk, Andrej Schorez. Das Minsker Exekutivkomitee veröffentlichte keine Pressemitteilung über den Besuch aus Österreich – Beobachter in Minsk gingen daher von einem rein protokollarischen Treffen im Rathaus aus.

Gudenus auf Besuch in Minsk

Die beiden Politiker tauschten am Mittwoch Geschenke aus: Gudenus überreichte dem Minsker Bürgermeister eine Grafik mit dem Wiener Rathaus. Stilistisch erinnerte das kleine Kunstwerk an das späte neunzehnte Jahrhundert, datiert ist es jedoch, so zeigt ein Pressefoto, mit 2016. Die Signatur “ODIN” lässt Odin Wiesinger als Autor vermuten – Wiesinger wurde kürzlich einer breiteren Öffentlichkeit als Lieblingskünstler von FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer bekannt.

Der Russisch sprechende Politiker bereist häufig Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. 2014 war er Beobachter beim international umstrittenen “Referendum” auf der Krim. Bei einem ultrakonservativen Kongress in Moskau äußerte er sich gegen eine vermeintlich mächtige “Homosexuellenlobby” mit eigenen Zeitungen und Fernsehsendern.

(APA)

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