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Wiens PR-Offensive läuft an

Die Wiener PR-Offensive in Sachen Fußball-EM läuft zu Beginn des EURO-Jahres voll an: Der Startschuss für die Intensivphase fällt am 15. Jänner.

An diesem Tag werden Bürgermeister Michael Häupl (S) und Sportstadträtin Grete Laska (S) den Medien Details zur großen Fanmeile präsentieren. Umfangreiche Infos wird es in den kommenden Monaten aber nicht nur für Journalisten, sondern für alle Wiener geben, wie Anja Richter, Weltklasse-Wasserspringerin und Sprecherin des Wiener EURO-Organisationskomitees, im Interview mit der APA – Austria Presse Agentur betonte.

Bereits seit Ende November existiert in der Bundeshauptstadt ein EURO-Kommunikationsteam, das aus rund 20 Leuten besteht. Neben Komitee-Sprecherin Richter sitzen darin Vertreter des Presse- und Informationsdienstes (PID) der Stadt, des Wien-Tourismus, des Stadt Wien Marketing und des Bürgerdienstes. “Derzeit gibt es jede Woche ein Treffen, während der EURO ist ein tägliches Briefing geplant”, so Richter.

Besprochen werden auch die regelmäßigen Medientermine. Denn nach dem Auftakt am 15. Dezember werden bis zur EM in etwa alle zwei bis drei Wochen Pressekonferenzen stattfinden. Das Themenspektrum sei dabei höchst vielfältig, so Richter: Es reicht von Tourismus über Verkehr und Umwelt bis hin zum EURO-Kulturprogramm. Auch einen gemeinsamen Auftritt mit dem ÖFB soll es geben – nämlich im Vorfeld des Deutschland-Testspiels, das am 6. Februar in Wien stattfindet.

In Vorbereitung sind auch eine eigene Hotline für Journalisten sowie eine EURO-Homepage der Stadt. Diese wird ebenfalls über einen Pressecorner verfügen – der nicht zuletzt den zahlreichen ausländischen Journalisten zur Verfügung stehen wird. Geschätzt wird derzeit, dass allein rund 4.000 der 7.000 akkreditierten EM-Berichterstatter nach Wien kommen. Groß dürfte auch die Zahl der Reporter sein, die zwar nicht direkt von den Matches, aber ebenfalls aus der Finalstadt berichten werden.

Die Wiener PR-Verantwortlichen werden eng mit dem beim Stadion eingerichteten Medienzentrum der UEFA zusammenarbeiten, so Richter. Wien wird aber auch eigene Anlaufstellen anbieten: Neben einer Servicestelle im Rathaus ist das vor allem das “Communications-Center” auf der Fanmeile (die sich vom Rathausplatz über den Ring zum Heldenplatz erstrecken wird).

“Für das PR-Konzept gibt es drei Zielgruppen, nämlich Medien, Besucher sowie die Wienerinnen und Wiener”, erklärte Richter. Steht bei Medien der Service im Vordergrund, ist es bei den Touristen die Basisinformation. Dazu werden spezielle Info-Points an den Bahnhöfen, in der Fanzone sowie beim Stadion eingerichtet. Informiert werden aber auch die Stadtbewohner. Geplant ist beispielsweise eine EURO-Spezialausgabe der Zeitschrift wien.at an jeden Haushalt.

Im Kontakt mit dem Bürger sollen nicht zuletzt Bedenken zerstreut werden. “Die Message muss sein: Das normale Leben in der Stadt geht weiter. Ich glaube, erst dann können sich die Wiener so richtig auf die EM einlassen”, so Richter. Sie selbst wird sich übrigens neben ihrem ohnehin nicht unanstrengenden EM-Job in den kommenden Monaten einer weiteren Großaufgabe widmen: Der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Peking.

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