Die neue, 24 Seiten umfassende Zeitung liegt in knallroten Stahlblech-Entnahmeboxen direkt bei den U-Bahn-Stationen auf. Sie wird laut Blattmacher Wolfgang Jansky von Montag bis Freitag erscheinen.
Versprochen wurde eine Vollzeitung – und tatsächlich unterscheidet sich Heute im Aufbau kaum von traditionellen Blättern. Auf Weltnachrichten und Politik folgen Wien-Berichte, das Fernsehprogramm, Anzeigen, Wetter und der mit vier Seiten besonders umfangreiche Sport-Teil. Die Schlagzeile lautet: Wien hilft Russlands armen Geiselkindern!
Auflage beträgt 130.000
Im Unterschied zum U-Express ist die neue U-Bahn-Zeitung in der Mitte geheftet. Damit soll laut Jansky verhindert werden, dass lose Blätter in den Waggons herumliegen. Trotzdem zahlen die Neo-Blattmacher den Wiener Linien eine Sonder-Putzschicht, um herrenlose Exemplare zu entsorgen.
Gedruckt wird Heute bei Herold, herausgegeben wird es beim AHVV-Verlag. Die Startauflage beträgt 130.000. In der Redaktion sind zehn Mitarbeiter beschäftigt. Als Chefredakteur fungiert der ehemalige U-Express-Chef Richard Schmitt, der von der Kronen Zeitung zum neuen Projekt gewechselt ist.