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Wiens fünfte Erdgastankstelle eröffnet

Für die derzeit gerade einmal 500 Erdgasautos in Österreich gibt es seit Mittwoch eine weitere Möglichkeit zum Sprit-Nachfüllen - Fuhrpark der Wien Energie soll aufgerüstet werden.

In der Brünnerstraße in Wien-Floridsdorf wurde Wiens fünfte OMV-Erdgastankstelle eröffnet, der in Kooperation mit Wien Energie bis 2007 zehn weitere folgen sollen. Österreichweit stehen derzeit 27 öffentliche und 40 Betriebstankstellen für Erdgas zur Verfügung.

Im Fuhrpark der Wien Energie soll die Zahl der Erdgasautos noch heuer von 27 auf 100 gesteigert werden, so Wiens Vizebürgermeister Sepp Rieder (S) bei der Eröffnung. Für Fuhrpark- und Flottenbetreiber gibt es Hilfe beim Umstieg auf die Treibstoffalternative und Unterstützung bei der Errichtung der eigenen Tankstelle.

Umweltstadträtin Ulli Sima (S) verwies auf die Bedeutung von Erdgas für die Erreichung der EU-Luftqualitätsziele. Ein Erdgasauto verursache rund 85 Prozent weniger Feinstaub-Partikelemissionen als ein Dieselfahrzeug ohne Partikelfilter, zirka 80 Prozent weniger Stickstoffoxide, die zur Ozonbildung führten, und bis zu 25 Prozent weniger klimarelevantes Kohlendioxid. Laut EU-Weißbuch zur Verkehrspolitik sollen bis zum Jahr 2020 zehn Prozent des Kraftstoffbedarfs in der Union mit Erdgas gedeckt werden.

Kritik kam dazu von der Wiener ÖVP. Deren Verkehrssprecher Wolfgang Gerstl meinte in einer Aussendung, die Wiener SP-Stadtregierung setzte auf veraltete Alternativtechnologien in der Fahrzeugtechnik. Die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnik wäre seiner Ansicht nach ein größerer Schritt in Richtung Klimaschutz, denn sie verursache keinerlei Emissionen.

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