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Wiens freie Plakatierer kämpfen gegen die "Gewista"

Das aktuelle Angebot der Gewista 600 Flächen gratis zur Verfügung zu stellen und deren Vergabe zu verwalten, wird nicht akzeptiert. Die freien Plakatierer kämpfen weiter mit Wiens Platzhirsch in puncto Außenwerbung.

Die “Kultur:Plakat GmbH” plant ab dem 1. Jänner 2009 kleinen Kulturinitiativen in ganz Wien vorerst 600 freie Flächen auf Stromböcken im druckkostengünstigen A2-Format gratis zur Verfügung zu stellen und die Affichierung zu übernehmen.

Damit reagiert die “Kultur:Plakat GmbH” auf die Bitte von Kleinkulturinitiativen in Wien, die über keine oder nur minimale Budgets verfügen und Präsenz im öffentlichen Raum erhalten wollen.

Doch Wiens freie Plakatierer empfinden den gemachten Vorschlag schlicht und ergreifend als inakzeptabel!

Seit 1. Jänner beherrsche die Gewista mit ihrem Tochterunternehmen “Kultur:Plakat GmbH” und deren Halbschalen den Plakatmarkt, so der Vorwurf. Die freie Szene sei dagegen vom Markt verdrängt, weshalb Vertreter am Montag 9.000 kostenlose Flächen zum Affichieren forderten und für mittelgroße Kulturbetriebe zusätzlich 20.000 preiswerte.

“Wir sind sicher, dass 600 Flächen ein tolles Angebot an Wiens freie Künstler sind. In Salzburg beispielsweise, wo unser dortiges Tochterunternehmen 150 freie Plakatflächen anbietet, werden zumeist nur ein Drittel der Flächen in Anspruch genommen. Sollte sich in Wien herausstellen, dass der Bedarf an “Kultur:Plakat”-Freiflächen höher ist als 600 Stellen, werden wir nach einem einjährigen Probelauf darauf reagieren”, stellt Gewista-Generaldirektor Karl Javurek fest.

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