Flexity-Bim in Testphase
Nach der vorgeschriebenen Testphase und allen Genehmigungen darf die neue Straßenbahn dann erst gegen Ende des Jahres den Passagierbetrieb aufnehmen. Sie wird in Favoriten stationiert und insofern auf den Linien 6, 71, 1 und D unterwegs sein, die dort ihren Stützpunkt haben, so Steinbauer.
119 Exemplare der Flexity-Serie – sie ist optisch stark an die bisherigen Niederflurstraßenbahnen (ULF) von Siemens angelehnt – haben die Wiener Linien geordert. Der Deal beinhaltet allerdings eine Aufstockungsmöglichkeit auf 156 Fahrzeuge. Sämtliche Garnituren sollen bis 2026 vom Band im Bombardier-Werk in der Donaustadt rollen und somit die letzten noch fahrenden alten Modelle mit Stufeneinstieg ablösen.
Wiener Flexity-Bim ist barrierefrei
In der Farbgebung wie auch bezüglich der Innenausstattung unterscheidet sich die neue Bim wenig vom ULF. Durch das etwas andere Design wirken die Garnituren von außen allerdings etwas schmäler und höher, dafür scheint der Innenraum geräumiger – vorrangig bei den Verbindungsgelenken zwischen den einzelnen Wagensegmenten. Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) versprach viel Komfort und verwies dank der etwas geringeren Bestuhlung auf mehr Platz für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen.
Bombardier-Österreich-Chef Christian Diewald strich die Wichtigkeit des rund 500 Mio. Euro schweren Auftrags für den Wiener Standort des internationalen Konzerns. Gleichzeitig betonte er, dass man mit einer Reihe heimischer Firmen zusammenarbeite. Die Botschaft: “Der Flexity ist ein echter Wiener.”
APA/Red.