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Wiens Bürgermeister Häupl über Aufregung um Amtsübergabe irritiert

Bürgermeister Häupl versteht die Aufregung um seine Amtsübergabe nicht.
Bürgermeister Häupl versteht die Aufregung um seine Amtsübergabe nicht. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) versteht die Aufregung um seine Amtsübergabe nicht. Jüngst präzisierte er seine Pläne, das Amt als Landesparteichef Ende Jänner übergeben zu wollen.

“Ich habe vor fünf Monaten genau dasselbe gesagt, da hat das jeder zur Kenntnis genommen. Jetzt im beginnenden Wahlkampf ist das plötzlich der Aufreger”, sagte Häupl in Bezug auf seine Amtsübergabe. Tatsächlich hatte Häupl wiederholt angekündigt, sich drei oder vier Monate nach der Nationalratswahl vom Posten des Wiener SPÖ-Vorsitzenden verabschieden zu wollen. Am Wochenende nannte er im APA-Interview erstmals einen konkreten Zeitraum, in dem der Parteitag stattfinden wird, bei dem sein noch unbekannter Nachfolger gewählt werden soll – nämlich Ende Jänner. Man habe das parteiintern längst besprochen und sich auf diesen Zeitpunkt “commitet”, meinte Häupl am Mittwoch, 30. August, am Rande einer Pressekonferenz im Gespräch mit Journalisten.

Wohnbaustadtrat Ludwig bot sich wiederholt als künftiger Parteichef an

Die Tatsache, dass sich Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) zuletzt einmal mehr als künftiger Partei- und Stadtchef öffentlich angeboten hat, wollte Häupl nicht kommentieren. Ob Ludwigs Äußerungen nicht erst recht die interne Debatte befeuerten und somit den Wahlkampf konterkarierten? Jeder müsse wissen, was er tue, so der Bürgermeister: “Das sind alles erwachsene Menschen.”

Koalition von SPÖ und FPÖ für Häupl unmöglich

Häupl betonte zudem einmal mehr, dass er sich eine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ nach der Wahl nicht vorstellen könne. “Ich sehe in der SPÖ auch keine Mehrheit für Rot-Blau”, versicherte er. Insofern sei eine solche Regierungsvariante auch dann nicht zu favorisieren, wenn für die Roten ansonsten nur die Oppositionsrolle übrig bliebe.

APA/Red.

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