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Wiens Botschafter in Teheraner Außenamt zitiert

Das iranische Außenministerium hat laut dpa im Zusammenhang mit Medienvorwürfen gegen den künftigen iranischen Präsidenten Ahmadinejad den österreichischen Botschafter einbestellt.

In jüngsten Presseberichten aus Tschechien und Österreich war Ahamadinejad eine Verwicklung in den Mord an einem oppositionellen Kurdenführer in Wien im Jahre 1989 vorgeworfen worden.

Ein Bestätigung für die Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) lag am Dienstagabend vorerst nicht vor. Der Generaldirektor des Außenministeriums in Teheran, Rahim Pur, warf der Regierung in Wien am Dienstag vor, anti-iranische Propaganda zu verbreiten und verlangte eine Aufklärung darüber, wie die Berichte zustande kamen. Ahmadinejad selbst hatte die Vorwürfe am Montag zurückgewiesen.

Laut dem Grünen Sicherheitssprecher Pilz hat die Staatsanwaltschaft Wien am Montag Ermittlungen in der Causa der drei im Juli 1989 in Wien-Landstraße ermordeten iranischen Kurden, darunter dem Generalsekretär der Demokratischen Partei Kurdistans/Iran, Abdul Rahman Ghassemlou, aufgenommen.

Zuvor habe er die Aussage eines nach Frankreich geflüchteten Iraners, zu dem er Kontakt gehabt habe, dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) übergeben, sagte Pilz am Dienstag. Diesem Zeugen zufolge soll Ahmadinejad zu einem „Operationskommando“ gehört haben, das die Tat ausführte.

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